Fink ist zurück von seiner Verletzung Fortuna kann ohne ihren Käpt'n nicht siegen
Düsseldorf · Wenn Oliver Fink den Fortunen fehlt, dann läuft es nicht rund. In der laufenden Saison hat die Mannschaft ohne ihren Kapitän noch keinen Sieg gefeiert.
Fünfmal fehlte der 35-Jährige bislang, fünfmal gab es dabei keinen Dreier für die Rot-Weißen. So war es auch am Samstag beim Spiel in Köpenick gegen den FC Union Berlin. "Finko" fehlte wegen einer Wadenverletzung, und prompt endete die Serie der Düsseldorfer von vier Siegen in Folge: Mit 1:3 kehrten die Schützlinge von Trainer Friedhelm Funkel aus der Bundeshauptstadt zurück.
Mannschaftskamerad Nico Gießelmann versuchte eine Erklärung für das Phänomen. "Oli ist mit seiner Laufstärke ein ungemein wichtiger Mann für uns", sagte der Linksverteidiger. "Er läuft vorne die Räume zu, das ist vor allem gegen Mannschaften wie Sandhausen sehr wichtig, die sehr in die Breite spielen." Am Samstag in der Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth soll der Mittelfeldspieler aber wieder mitwirken können. "Es ist der Plan, dass ich am Samstag zur Verfügung stehe", sagte der Routinier am Dienstagmorgen nach dem ersten Training der Woche.
Tags zuvor hatte er beim Karnevalsumzug durch die Landeshauptstadt noch auf dem Fortuna-Wagen gestanden und ausgelassen gefeiert. Am Dienstagmorgen tauchte der Senior der Truppe wieder topfit bei der morgendlichen Übungseinheit auf, die wegen der gefrorenen Plätze in die Leichtathletikhalle verlegt wurde. Dort absolvierte er unter der Leitung von Athletikcoach Robin Sanders mit seinen Mannschaftskameraden ohne Probleme die Übungen des Kraftzirkels und die abschließenden Läufe auf der Tartanbahn. "Jetzt muss ich abwarten, wie die Trainingswoche auf den gefrorenen Plätzen läuft."
Die 1:3-Pleite von Berlin erlebte er vor dem Fernseher. "Die Berliner hatten eine guten Tag, wir einen nicht so guten", meinte er am Dienstagmittag nach seiner ersten Einheit. Nun hofft das Laufwunder für das Heimspiel auf eine ähnliche Wut im Bauch, wie sie die Berliner nach acht sieglosen Spielen zu einer leidenschaftlichen Leistung gegen Fortuna beflügelte. "Wir müssen uns gegen Fürth intelligenter bewegen, mutiger hinten rausspielen und unsere Stärken besser ausspielen, als wir das in Berlin gemacht haben", fordert er. "Wenn es spielerisch nicht läuft, dann muss man auf die toten Bälle gehen, und versuchen, die Zweikämpfe zu gewinnen."
Am Mittwoch geht es weiter in der Vorbereitung auf das Fürth-Spiel. Dann soll auch Genki Haraguchi erstmals nach seiner im Spiel gegen Sandhausen erlittenen Gehirnerschütterung wieder auf dem Trainingsplatz erscheinen. Alle Übungen wird er aber vermutlich noch nicht mitmachen können, und auch für die anstehende Partie dürfte er noch keine Rolle spielen. Mit der Rückkehr von Jean Zimmer wird ebenfalls gerechnet, der am Dienstag noch wegen einer starken Erkältung fehlte.