Fortuna Düsseldorf Mit variablem Kader an die Tabellenspitze

Düsseldorf · Die Vorbereitung von Fortuna Düsseldorf lässt einiges erhoffen. Doch natürlich sind Sportvorstand Helmut Schulte und Cheftrainer Oliver Reck lang genug im Geschäft, um zu wissen, dass Testspielergebnisse letztlich Schall und Rauch sind.

Fortuna Düsseldorf: Der Kader der Saison 2014/2015
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Fortunas Kader der Saison 2014/15

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Dennoch macht die Art und Weise, wie sich die Profis von Fortuna Düsseldorf in der Vorbereitung auf die Zweitligasaison 2014/15 präsentierten, den Anhängern große Hoffnung, dass ihr Team in diesem Jahr an der Spitze mitmischen kann.

Vor allem betrifft das die Vielseitigkeit des neuen Kaders. Jede Position ist mindestens doppelt besetzt - Krisen wie in der Vorsaison, als Fortuna nach einem vielversprechenden Auftakt mit vier Punkten aus den attraktiv geführten Partien gegen Cottbus und in Köln in die Saison gestartet war und dann noch in Abstiegsgefahr geriet, scheinen nahezu ausgeschlossen.

Reck spricht intensiv mit Unnerstall
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Reck spricht intensiv mit Unnerstall

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"Es war ein großer Wunsch von mir, Spieler zu holen, die echte Teamplayer sind", sagt Schulte. "Wir wollten Profis, die leicht zu integrieren und schnell im Thema sind." Im Thema sein - das heißt in diesem Fall, sich rasch in das zuletzt glänzend harmonierende Team einzufinden und es weiter verstärken zu können. Da einer der Schlüsselspieler, Vize-Kapitän Oliver Fink, beim 3:0-Sieg in Sandhausen einen Kreuzbandriss erlitten hat und bis in den Herbst hinein fehlen wird, entschloss sich Fortuna, in Sergio da Silva Pinto namhaften Ersatz zu verpflichten.

"Wir hätten ohne Finkis Verletzung anders disponiert", sagt Schulte, "eher einen jungen Mann geholt, der an seiner Seite hätte wachsen sollen. So brauchten wir einen erfahrenen Kämpen." Allein dieser Transfer zeigt, dass Fortuna in der neuen Saison angreifen will. Taten und Ergebnisse sollen für die Düsseldorfer sprechen, und in dieser Hinsicht nimmt der frühere Europapokal-Finalist einen großen Vertrauensvorschuss seiner Fans mit auf den Weg.

Erstes Training nach der Rückkehr aus Österreich
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Erstes Training nach der Rückkehr aus Österreich

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Bereits Wochen vor dem Saisonstart war die Schallmauer von 20.000 Dauerkarten durchbrochen, die Vorjahresmarke von 23 000 nicht mehr fern. "Das ist einfach überragend", kommentiert der österreichische Regisseur Michael Liendl. "Für uns ist diese Zahl eine Verpflichtung, unsere großartigen Fans mit viel Leidenschaft auf dem Platz zu belohnen."

Liendl ist so etwas wie eine Symbolfigur für den Umschwung bei Fortuna. Als er in der Winterpause vom Erstligisten Wolfsberger AC an den Rhein wechselte, standen die Düsseldorfer nur vier Punkte vom direkten Abstiegsplatz entfernt. Der 28-Jährige brachte neue spielerische Klasse in den Kader und wurde zum überragenden Akteur der Rückrunde. Am Ende war Fortuna Sechster mit 18 Zählern Polster auf den direkten Abstieg.

Austria Salzburg - Fortuna 1:5
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Mit dem Tabellenkeller will Fortuna in der am 1. August beginnenden neuen Runde nichts zu tun haben. Zwar hat es der Start mit der Heimpartie gegen Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig und dem Gastspiel bei Union Berlin mächtig in sich, aber das Selbstvertrauen in der Truppe um den neuen Kapitän Adam Bodzek ist groß.

(RP)
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