"Haben andere Auffassungen" HSV trennt sich von Sportchef Knäbel

Hamburg · Bundesligist Hamburger SV und Sportchef Peter Knäbel gehen ab sofort getrennte Wege. Kurz vor Ende einer erneut enttäuschenden Saison einigten sich beide Seiten auf eine sofortige Vertragsauflösung.

Peter Knäbel – vom Sportdirektor zum Trainer beim Hamburger SV
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Das ist Peter Knäbel

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Foto: dpa, nic

Knäbels-Vertrag bei den Norddeutschen lief noch bis 2017. Die Aufgaben des 49-Jährigen übernimmt Klubboss Dietmar Beiersdorfer.

"Für die Zukunft haben wir andere Auffassungen über die Ausrichtung des sportlichen Bereichs", sagte Beiersdorfer, der sich bei Knäbel für die geleistete Arbeit bedankte: "Auch aufgrund seines großen Einsatzes für den HSV ist es uns gelungen, zwischenzeitlich verloren gegangene Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen und eine sportlich stabilere Saison zu spielen."

Zuletzt war immer wieder über eine Entlassung spekuliert worden, auch der Name Horst Heldt als möglicher Nachfolger fiel häufig. Dem machte Beiersdorfer aber einen Strich durch die Rechnung. "In Absprache mit meinen Vorstandskollegen habe ich entschieden, dass ich Peter Knäbels Aufgabenbereich übernehme. Das heißt, dass ich unseren Bundesliga-Bereich inklusive der Kaderplanungen und Transferarbeit vollumfänglich verantworte", sagte er.

Knäbel zeigte sich durchaus enttäuscht von der Trennung. "Natürlich hätte ich meinen Vertrag gern bis zum Ende erfüllt. Das Fundament für eine sportlich bessere Perspektive gelegt zu haben, erfüllt mich rückblickend mit Stolz. Gleichwohl trage ich die Entscheidung mit und wünsche dem Klub und seinen Verantwortlichen nur das Beste", sagte er.

Knäbel hatte das Amt im Oktober 2014 übernommen, eine Weiterentwicklung des HSV war allerdings nicht zu erkennen.

(ems/sid)
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