Ex-BVB-Trainer plant Comeback Klopp hat wieder das Funkeln in den Augen

Berlin · Jürgen Klopp ist wieder da: Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit seinem Abschied von Borussia Dortmund sprach der Trainerstar über sein Sabbatjahr und die Rückkehr auf den Fußballplatz.

Jürgen Klopp sieht Basketball-Niederlage gegen Serbien
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Die Fußball-Pause tut Jürgen Klopp sichtlich gut. Locker, lässig und mit deutlich reduziertem Bauchumfang präsentierte sich der zurzeit wohl umworbenste Trainer Europas auf der Internationalen Funk-Ausstellung (IFA) in Berlin. In aufgeknüpftem Jeanshemd und weißen Sneakers plauderte Klopp gut gelaunt über seine Zukunftspläne und sein Leben abseits der Coaching Zone.

"Ich vermisse momentan nichts", sagte "Kloppo", der bei seinem ersten öffentlichem Auftritt nach seinem Abschied von Borussia Dortmund von mehr als 500 Fans gefeiert wurde wie ein Popstar: "Ich habe jetzt die Zeit, Sport zu treiben und mich gesund zu ernähren."

Der 48-Jährige genießt seine Freizeit, denkt aber schon wieder intensiv über eine Rückkehr ins Trainergeschäft nach. "Ich bin wirklich sehr entspannt — aber nur, weil ich weiß, dass es irgendwann weitergeht. Ich werde wieder eine Mannschaft trainieren", so Klopp am Wochenende.

Klopp kommt Selfie-Wünschen nach

Und, zwischen all den Autogrammjägern und Selfie-Wünschen, war es plötzlich wieder da, dieses Funkeln in seinen Augen. Er habe zwar "keine Ahnung", wohin es ihn verschlagen werde, sagte Klopp, es ziehe ihn allerdings nicht unbedingt zu einem Weltklasseklub. "Das muss kein absoluter Topverein irgendwo auf dieser Welt sein, es gibt andere gute Projekte, die spannend sind, die Hilfe brauchen", sagte er.

Borussia Dortmund: Jürgen Klopp verabschiedet sich nach DFB-Pokalfinale
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Klopp verabschiedet sich nach Finale von BVB-Fans

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Foto: dpa, hak

Klopp gilt zurzeit als begehrtester vereinsloser Trainer auf dem Markt. Ein konkretes Angebot des neunmaligen französischen Meisters Olympique Marseille lehnte der langjährige BVB-Coach, der in seinen sieben Spielzeiten in Dortmund drei Titel gewonnen hatte, zuletzt ab. Und so halten sich die Gerüchte hartnäckig, wonach Klopp Bayern Münchens Trainer Pep Guardiola nach der Saison ablösen könnte.

"Klopp und Bayern, das würde zu 100 Prozent gut gehen", hatte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke noch im August der Rheinischen Post gesagt. Und auch Klopp selbst hatte zum Ende der vergangenen Saison angedeutet, dass er sich den Job bei den Bayern durchaus vorstellen kann.

Jürgen Klopp verbeugt sich weinend vor der Südtribüne
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Foto: dpa, bt tmk

Zu derlei Gedankenspielen äußerte sich Klopp bei seinem jüngsten Auftritt in der Hauptstadt nicht und sprach lieber über seine fußballfreie Zeit. "Ich habe ganz viele Dinge gemacht, die ich schon immer machen wollte und für die ich vorher keine Zeit hatte", berichtete Klopp: "Ich kann nicht sagen, dass ich unglücklich wäre. Ich informiere mich, lese, treffe viele Leute - es sind ganz normale Kleinigkeiten, die Riesenspaß machen."

Und wann kehrt Klopp auf die Trainerbank zurück? "Das nächste Jahr ist komplett offen. Ich weiß nicht, wann es weitergeht. Ich weiß nicht, wo es weitergeht. Ich weiß nur, dass es weitergeht", so Klopp.

(sid)
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