Leichtathletik Russische Antidopingkommission sperrt Ryschowa

Moskau · Wegen Verstoßes gegen die Antidopingregeln haben die russischen Behörden die Leichtathletin Xenia Ryschowa bis zum 31. Dezember 2014 gesperrt. Das teilte der Verband in Moskau am Freitag mit. Bei der Sportlerin sei am 7. März 2014 im polnischem Sopot eine verbotene Substanz festgestellt worden, hieß es.

Gemäß internationaler Regeln habe die russische Antidopingkommission Ryschowa rückwirkend für insgesamt neun Monate Startverbot erteilt. Die Strafe sei gemäßigt, da die 27-Jährige alles offengelegt habe. Ryschowa hatte bei der Leichtathletik-WM in Moskau 2013 Gold in der 4x400-Meter-Staffel gewonnen. Ihr Kuss auf dem Siegertreppchen mit Kollegin Julia Guschtschina hatte international Spekulationen ausgelöst, die Sportlerinnen wollten damit gegen das umstrittene Anti-Homosexuellen-Gesetz in Russland protestieren. Die Frauen wiesen dies aber zurück und sprachen von einer spontanen Freuden-Geste.

(dpa)
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