Olympische Spiele 2014 Deutscher Sport hält an Bewerbung fest
Düsseldorf · Die Spitzenvertreter des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) haben gestern betont, dass sich Deutschland mit Hamburg oder Berlin um die Olympischen Spiele 2024 und gegebenenfalls für 2028 bewerben wird.
Das Brandenburger Tor erstrahlt für Olympia in Berlin
"Ich denke, dass es klar und deutlich zu einer Bewerbung wie vorgesehen und vorbereitet kommen wird", sagte Präsident Alfons Hörmann auf einer Pressekonferenz in Berlin, "das Ergebnis, das jetzt vorliegt, ist eine gute Grundlage, um 2024 ins Rennen zu gehen."
Walter Schneeloch, DOSB-Vizepräsident Breitensport und Präsident des Landessportbunds NRW, hatte zuvor im Interview mit unserer Zeitung die Möglichkeit ins Gespräch gebracht, eine neuerliche Bewerbung aufzuschieben. Vorstandschef Michael Vesper versicherte, dass es bei einer Bewerbung für 2024 bleibt. "Die Beschlusslage des DOSB ist ganz klar: Wir wollen uns für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024/28 bewerben", sagte er der "Berliner Zeitung", "von diesem Beschluss wieder abzurücken, ist eine theoretische, aber nach den jüngsten Umfrageergebnissen keine praktische Option - und so habe ich Walter Schneeloch verstanden."
Am Montag wird das Präsidium des Dachverbands eine Empfehlung für Berlin oder Hamburg aussprechen. Das letzte Wort hat die anschließende Mitgliederversammlung. Bei einer Meinungsumfrage hatten 64 Prozent der Hamburger Zustimmung für die Spiele signalisiert, in Berlin lag der Wert bei 55 Prozent.
Der im Bundeskabinett für den Sport zuständige Innenminister Thomas de Maiziere hat zur Geschlossenheit aufgerufen. "Die Entscheidung zwischen den Städten ist eine Durchgangssituation, die erfordert, dass wir nach der Entscheidung sagen, dies ist jetzt eine Bewerbung einer deutschen Stadt für Deutschland", sagte der CDU-Politiker, "deshalb ist es mir sehr wichtig, dass wir nach einer Entscheidung zusammenhalten. Denn nur so haben wir eine Chance im internationalen Wettbewerb."
