Börse Experten rechnen mit stärkeren Kursschwankungen

Frankfurt/Main · Am Aktienmarkt dürfte es weiter einigermaßen turbulent zugehen: Nach dem holprigen Jahresauftakt müssen Anleger laut Experten auch in der neuen Woche mit stärkeren Kursschwankungen rechnen.

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Foto: dpa, Fredrik Von Erichsen

Frische Impulse dürften dabei vor allem von Unternehmensseite kommen. "Nachdem die Sorgen um Griechenland etwas in den Hintergrund gerückt sind, richten sich die Blicke vorerst auf die beginnende Berichtssaison", sagte André Koppers, Portfoliomanager vom Vermögensverwalter Oberbanscheidt & Cie. Die Geschäftszahlen der Unternehmen müssten zeigen, ob die aktuellen Aktien-Bewertungen gerechtfertigt seien.

Der deutsche Leitindex Dax verabschiedete sich am Freitag mit einem Minus von 1,92 Prozent bei 9648,50 Punkten ins Wochenende. Trotz der kräftigen Kurserholung vom Donnerstag stand auf Wochensicht ein Minus von 1,19 Prozent zu Buche. Zum Jahresstart hatten Sorgen um die Zukunft Griechenlands, Hoffnungen auf fortgesetzte Konjunkturhilfen durch die Notenbanken und durchwachsene Konjunkturdaten zu einer rasanten Berg- und Talfahrt geführt.

Diese Themen, und hier insbesondere die Entwicklung in Griechenland, bleiben auch weiter aktuell, selbst wenn sie trotz des stärkeren Fokus auf die Quartalsberichtssaison zunächst etwas in den Hintergrund rücken dürften. Der Aluminiumkonzern Alcoa ist traditionell das erste namhafte US-Unternehmen, das seine Geschäftszahlen vorlegt.

Impulse könnten auch von der Konjunkturseite kommen. So wird am Donnerstag das vorläufige Ergebnis für das Wirtschaftswachstum Deutschlands 2014 erwartet. Zuvor stehen noch Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone auf dem Plan, die am Mittwoch veröffentlicht werden.

Auch in den USA werden eine Reihe von Konjunktur- und Inflationsdaten veröffentlicht. Diese dürften den Experten der Postbank zufolge das Bild eines fortdauernden Aufschwungs bei sehr niedrigen Preissteigerungsraten unterstreichen. Ob die US-Notenbank Fed diese Einschätzung teilt, wird ihr Konjunkturbericht - das "Beige Book" - am Mittwoch zeigen. Zum Wochenschluss könnte dann ein Blick auf das von der Universität Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen lohnen.

(dpa)
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