Erreichung der Klimaziele: Bundestag beschließt Reform des Klimaschutzgesetzes
EILMELDUNG
Erreichung der Klimaziele: Bundestag beschließt Reform des Klimaschutzgesetzes

Betrug und Bestechung Klage gegen E.ON

Dresden/Düsseldorf (rpo). Gegen den Energiekonzern E.ON ist bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf Klage eingegangen. Die Vorwürfe: Verdacht auf Betrug, Bestechung und Urkundenfälschung.

Der Dresdner Anwalt Lothar Hermes wirft dem Unternehmen nach eigenen Angaben vor, Mitte November einen Erörterungstermin für eine Restabfallbehandlungsanlage im thüringischen Erfurt manipuliert zu haben.

So sei die Versammlung wie nach einem Drehbuch abgelaufen und so genannte Sachbeistände seien eingeschleust worden, um Einwände betroffener Bürger abzuwehren, hieß es am Dienstag weiter. Zur Vertuschung seien dann seitens des Unternehmens kleinere und intern bereits vorbereitete Zugeständnisse gemacht worden, erklärte der Anwalt. Zudem seien Gutachten öffentlich vereidigter Sachverständiger vor Einreichung an die Genehmigungsbehörde im Sinne des Konzerns überarbeitet worden. Auch bestehe der Verdacht, dass sich das zuständige Landesverwaltungsamt "aktiv in dieses Drehbuch hat einbinden lassen". E.ON wollte sich auf ddp-Anfrage nicht zu der Klage äußern.

Auffallend sei zudem, dass es seit 1997 keine Klage mehr gegen einen Genehmigungsbescheid einer Müllverbrennungsanlage gegeben habe, an der E.ON beteiligt gewesen sei, erklärte Anwalt Hermes weiter. Auch im vorliegenden Erfurter Fall sei der Konzern über verschachtelte Beziehungen an den kommunalen Stadtwerken und Unternehmen beteiligt.

(afp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort