Demonstranten planen "Marsch der Millionäre" Weitere Festnahmen bei Protesten in Boston

New York (RPO). Bei Protesten gegen die Finanzwirtschaft sind in Boston etwa 50 Demonstranten festgenommen worden. In New York haben Demonstranten derweil zu einem sogenannten "Marsch der Millionäre" aufgerufen.

Künstler protestieren in New York
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Nach Angaben der Polizei weigerten sich Teilnehmer der Bewegung Occupy Boston (Besetzt Boston) am frühen Dienstagmorgen, einen Grünstreifen in der Innenstadt zu räumen. Er liegt in der Nähe eines Lagers, das sie seit mehr als einer Woche besetzt halten.

Am Vorabend waren hunderte Studenten durch die Innenstadt marschiert und hatten sich im Park Boston Common versammelt. Sie trugen Schilder bei sich, auf denen stand: "Fördert Bildung, nicht Unternehmen".

Die Demonstranten äußerten ihre Verärgerung über ein Bildungssystem, das ihrer Ansicht nach die "unverantwortlichen, unerklärlichen und unmoralischen finanziellen Praktiken" der Wall Street nachahme.

"Marsch der Millionäre" in New York

Unterdessen rief die Bewegung Occupy Wall Street (Besetzt die Wall Street) zu einem "Marsch der Millionäre" in Manhattan auf. Nach einem Bericht der New Yorker Tageszeitung "Daily News" wollten die Demonstranten die Wohnungen und Häuser des Medienmoguls Rupert Murdoch, des Chefs der Großbank JP Morgan Chase, Jamie Dimon, und des Ölmilliardärs David Koch aufsuchen.

Bei der Aktion wollten die Demonstranten mit überdimensionalen Schecks daran erinnern, dass die sogenannte New Yorker "Millionärs-Steuer" von zwei Prozent im Dezember ausläuft. Bereits am Montagabend marschierten Demonstranten in New York durch die Nachbarschaft der Wall Street. Die Protestaktionen gehen mittlerweile in die vierte Woche.

(apd)
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