Düsseldorf NRW will junge Talente im Land halten

Düsseldorf · Wer fleißig ist und viel lernt, der soll in NRW auch die Möglichkeit haben, etwas zu erreichen. Das sagte gestern NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) beim Wirtschaftstag des CDU-Wirtschaftsrats Deutschland. "NRW legte den Grundstein für das Wirtschaftswunder nach dem Zweiten Weltkrieg. Das lag vor allem an dem Aufstiegsversprechen, das damals noch für die Menschen galt." Dass dieses Versprechen wieder möglich werde, sei das Ziel dieser Landesregierung, so Lienenkämper.

Um dies zu erreichen nannte der 48-Jährige fünf Kernpunkte, die er mit der neuen Regierung in NRW anpacken möchte: überflüssige Bürokratie abschaffen, Entwicklungsmöglichkeiten für Firmen und junge Menschen bieten, die Gründerkultur verbessern, die Digitalisierung vorantreiben und die Mobilität verbessern.

Knapp 500 Teilnehmer hatten sich zum Wirtschaftstag in Düsseldorf angekündigt, der traditionell einen Austausch von Politik und Wirtschaft ermöglicht. Das Symposium wurde von Martin Kessler, Leitender Redakteur Politik der Rheinischen Post, moderiert. Darüber hinaus hielt Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) einen Impulsvortrag, bei dem er die Unternehmen aufforderte, mehr auf die jungen Menschen zu setzen. "Wir müssen die jungen Talente aus den Hochschulen mit den Unternehmen zusammenbringen", sagte er. Aktuell würden sich diese eher nach Berlin als NRW orientieren.

Auch zur gescheiterten Jamaika-Koalition äußerte sich der Wirtschaftsminister kurz: "Ich kann die Entscheidung der FDP nachvollziehen und halte sie für richtig." Das Klima der Verhandlungen habe von Anfang an nicht gestimmt.

(se)
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