British Academy Awards Avatar verliert den Testlauf für die Oscars

London (RPO). Große Preis-Gala in London. Die British AcademyAwards wurden vergeben, das nationale Pendant zu den amerikanischen Oscars. Wer hier gewinnt, kann sich berechtigte Hoffnungen auf den Oscar machen. Zu den Preisträgern zählte unter anderem der neue Tarantino-Superstar Christoph Waltz. Verlierer des Abends war der globale Kinoerfolg Avatar.

Schaulaufen bei den British Academy Awards
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Gewinner Der Mann räumt alles ab. Bei den Oscars zählt er zu den Favoriten. Auch in London gewann er in seiner Kategorie: Der österreichische Schauspieler Christoph Waltz wurde in London mit dem britischen Filmpreis Bafta ausgezeichnet. Der 53-Jährige erhielt die Ehrung als bester Nebendarsteller für seine Rolle als charismatischer SS-Judenjäger in Quentin Tarantinos Weltkriegssatire "Inglourious Basterds".

Gewinner Das Irak-Kriegsdrama "The Hurt Locker" wurde zum besten Film gekürt. Es ist ein feiner Sieg in einem Privatduell: Regisseurin Kathryn Bigelow war früher einmal mit Avatar-Macher James Cameron liiert. Der Sieger hieß in London eindeutig Bigelow. Der Film siegte in sechs von acht Kategorien, für die er nominiert war, darunter auch die Kategorien beste Regie und bester Schnitt.

Gewinner Den Preis als bester Schauspieler erhielt Colin Firth ("A Single Man"). Als beste Schauspielerin wurde Carey Mulligan für ihre Rolle in "An Education" geehrt. Die Schauspielerin Vanessa Redgrave wurde von der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Den Preis überreichte Prinz William.

Gewinner Prinz William trat als neuer Präsident die Nachfolge des legendären Regisseurs Richard Attenborough ("Mahatma Gandhi", 1982) an. Der Zweite in der britischen Thronfolge überreichte der Schauspielerin Vanessa Redgrave ("Julia") die Urkunde für die Bafta-Mitgliedschaft. Diese Ehre wurden schon Charlie Chaplin, Alfred Hitchcock und Steven Spielberg zuteil.

Verlierer Bigelows großer Konkurrent war "Avatar". Auch der Science-Fiction-Film war achtmal für die Preise der Britischen Filmakademie nominiert. Cameron gewann lediglich in zwei Kategorien: beste Spezialeffekte und bestes Design. Ihm bleibt die Hoffnung auf die Revanche bei den Oscars.

Verlierer Der Film "Das weiße Band" des Österreichers Michael Haneke ging ebenfalls leer aus. Er war für eine Auszeichnung in der Kategorie Bester nicht-englischsprachiger Film nominiert. Aber: Auch er geht im März in den USA in das Rennen um einen Oscar.

Roter Teppich Die Prominenz war gerufen, die Prominenz kam. Die Schauspielprominenz des Landes und internationale Stars waren zugegen. Besonders umschwärmt waren erwartungsgemäß die Twilight-Stars Robert Pattinson und Kristen Stewart. Selbst der Regen konnte der Aura von Pattinson nichts anhaben, glaubt man den ersten Einträgen in den Klatsch- und Fan-Blogs.

Stewart rang sich sogar dazu durch, ihre zuletzt konsequent mürrische Miene durch ein Lächeln (wenn auch ein recht gequältes) zu ersetzen. Stewart wurde als Newcomerin des Jahres ausgezeichnet.

(ddp/APN)
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