Kinocharts aus Deutschland und Nordamerika "Equalizer" Denzel Washington setzt sich an die Spitze

Düsseldorf · Taugt er mit fast 60 noch zum Actionstar? Offenbar schon: Denzel Washington hat sich mit seinem neuen Film an die Spitze der US-Charts gesetzt. Und er spielte mehr ein als die beiden nächsten Filme zusammen.

Kinocharts aus den USA
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Die Kinocharts aus den USA

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Zwei Neueinsteiger haben sich jeweils an den Spitzenplatz der Kinocharts in Deutschland und Nordamerika gesetzt.

Das war ja eigentlich klar: Tom Schilling, Elyas M'Barek und Wotan Wilke Möhring wirken bei "Who am I" mit, Erfolg war da fast schon garantiert.

Passenderweise setzte sich der Thriller sofort an die Spitze der deutschen Charts. Danach gab es fast keine Bewegung, "Sex Tape" und "Guardians of the Galaxy" folgen.

Die französische Komödie "Monsieur Claude und seine Töchter" konnte hingegen ein Comeback feiern, sie machte einen Sprung von dem sechsten auf den vierten Rang. Dahinter kommt der wenig einfallsreiche Horrofilm "Katakomben".

New Yorks Schutzengel hat sich als Heilsbringer für die Kinos erwiesen. Der Film "The Equalizer" hat an seinem ersten Wochenende nach Angaben des Branchendienstes Boxoffice Mojo in den USA und Kanada 35 Millionen Dollar (28 Millionen Euro) eingespielt und sich an die Spitze der Kinocharts gesetzt. Der Science-Fiction-Thriller "Maze Runner - Die Auserwählten im Labyrinth" rutschte mit genau der Hälfte vom "Equalizer" auf den zweiten Platz, auf dem dritten ist mit 17,3 Millionen Dollar ganz knapp dahinter ein weiterer Neueinsteiger, der Animationsfilm "Die Boxtrolle".

"The Equalizer" ist die Filmversion der Fernsehserie "Der Equalizer - Der Schutzengel von New York" aus den Achtzigern. Damals spielte der 2009 gestorbene Shakespeare-Schauspieler Edward Woodward einen früheren CIA-Agenten, der aus dem Ruhestand heraus für Gerechtigkeit sorgt. Diesmal ist es Denzel Washington, der ein junges Mädchen gegen Zuhälter verteidigt. Der zweifache Oscarpreisträger wird übrigens im Dezember 60.

"Maze Runner" hat an nur zwei Wochenenden 58 Millionen Dollar eingespielt. Bei Produktionskosten von 34 Millionen Dollar sollte der Film von Wes Ball ein Erfolg werden. Die "Boxtrolle" müssen das noch beweisen. Der Film handelt von einem Jungen, der von Trollen aufgezogen wird. Dabei ist nichts computeranimiert: Der Film hält die Tradition der Stop-Motion-Streifen am Leben, bei denen der Film aus Zehntausenden einzeln fotografierten Szenen zusammengesetzt ist.

Auf dem vierten Rang landete mit sieben Millionen Dollar die Komödie "Sieben verdammt lange Tage" mit Jason Bateman und Jane Fonda, die in der zweiten Woche läuft. "Mein Freund, der Delfin 2" ist Nummer fünf mit 4,8 Millionen Dollar. "Keine gute Tat", vor zwei Wochen noch Platz eins, kommt mit 4,6 Millionen Dollar nur noch auf Platz sechs. Bei einem Budget von 13 Millionen Dollar und einem Einspielergebnis von insgesamt schon 46,6 Millionen Dollar dürften die Produzenten alles andere als enttäuscht sein.

Im Gegensatz zu den Machern von "Ruhet in Frieden - A Walk among the Tombstones" mit Liam Neeson. Mit 28 Millionen Dollar war der Actionfilm für Hollywoodverhältnisse ein Schnäppchen. Aber am ersten Wochenende spielte er nur 13 Millionen Dollar ein, am zweiten jetzt 4,2 Millionen. Erfolge sehen anders aus.

(dpa)
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