Offenbar keine Einigung Grand-Prix-Deal mit Raab geplatzt?

Düsseldorf (RPO). Die geplante Zusammenarbeit zwischen der ARD und Pro Sieben beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest ist laut Medienberichten offenbar geplatzt. Moderator Stefan Raab sollte die Vorentscheidungen des Sangeswettbewerbs moderieren und dem deutschen Beitrag zu mehr Erfolg bei dem Wettbewerb verhelfen.

Stefan Raab: Zehn unvergessene Momente mit dem Entertainer
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Zehn unvergessene Momente mit Stefan Raab

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Nach Informationen der FAZ fand die Idee in einer Schaltkonferenz der ARD-Intendanten am Mittwochnachmittag keine Mehrheit. Zuvor hatten sich bereits die Programmdirektoren der elf ARD-Anstalten nicht einigen können und die Entscheidung an ihre Chefs delegiert.

Kooperation mit Erfolgsmoderator

Medienberichten zufolge wollte der öffentlich-rechtliche Senderverbund eine enge Kooperation mit dem Privatsender ProSieben und dessen Erfolgsmoderator Raab eingehen, um einen deutschen Beitrag mit größeren Erfolgschancen zu finden. Demnach sollte über mehrere Monate die Vorauswahl stattfinden. Die jeweiligen Shows sollten im Wechsel zwischen ARD und ProSieben ausgestrahlt werden.

Raab hatte 2005 mit seiner Show "Bundesvision Song Contest" eine innerdeutsche Alternativ-Veransaltung aufgebaut. Bei ihm treten Bands aus allen Bundesländer gegeneinander an — und zwar bekannte und erfolgreiche Musiker, die ein junges Publikum ansprechen. In diesem Jahr hatte Peter Fox das Rennen für sich entschieden. "Polarkreis 18" aus Sachsen kam auf Platz zwei.

In diesem Jahr hatte der NwR nach Jahren zum ersten Mal wieder von einer Jury den deutschen Beitrag auswählen lassen und "Alex Swings Oscar Sings" ins Rennen geschickt. Sie waren unter 25 Teilnehmerländern zwanzigste geworden. In den vorhergehenden Jahren hatten die Fernsehzuschauer aus einer mehr oder minder großen Anzahl an Künstlern auswählen können. Im vergangenen Jahr hatte dies allerdings auch keinen Erfolg gebracht, da landeten die "No Angels" auf dem letzten Platz.

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