Apropos Fiat 500: Den Winzling oder besser seinen Fahrer scheinen die Teilnehmer besonders ins Herz geschlossen zu haben. Im Jahr 2008 siegte die geschlossene Version des Italieners mit den niedlichen Rundungen. In der "Süddeutschen Zeitung" kann Ralf Raspe, Gründer des schwulen Oldtimerclubs Queerlenker, die Wahl 2010 nachvollziehen und gewährt Einblicke in sein Seelenleben: "Bei dem Fiat stellt sich der typische Dutzi-Dutzi-Effekt ein. Den würde man am liebsten mit ins Bett nehmen und auf ein Kopfkissen legen."

Weiter führt Raspe aus: "Viele von uns mögen keine protzigen Autos, wir neigen eher zu Understatement." Er selbst fährt laut "SZ" einen Lancia Thesis. Hinter "Ledorga" verbirgt sich ein Oldtimerclub aus Frankreich. 60 Modelle standen in diesem Jahr zur Wahl.

Hinter dem Sieger Fiat 500C schob sich der Aston Martin DBS Volante auf den zweiten Platz. Das spricht im Grunde gegen die These von Ralf Raspe. Aber in diesem Fall kann auch die Farbe des Fahrzeugs den Ausschlag gegeben haben: Weinrot.

Die Theorie vom kleinen, knuffigen Liebling stützt dann wieder Stadtfloh Toyota iQ. Dass auch Muskeln und runde Hinterteile eine Rolle spielen, zeigen Autos wie das Musclecar Chevrolet Camaro oder der kantige Nissan Cube. Auch sie wurden gewählt.