Heilbronn Eltern sollten Impfstatus der Kinder überprüfen

Heilbronn · Vor dem Hintergrund steigender Masernerkrankungen in Deutschland hat die Impfkonferenz auf die Impflücke hingewiesen. Das Ziel der Weltgesundheitsorganisation, eine Impfquote von mindestens 95 Prozent, "wird für die zweite Masernimpfung nicht erreicht", sagte die Vorsitzende der Impfkonferenz, Eva Quante-Brandt. Die Bremer Gesundheitssenatorin forderte demnach alle Eltern auf, den Impfstatus ihrer Kinder zu überprüfen. Ein Impfschutz lasse sich durch die Teilnahme an den Vorsorgeuntersuchungen sicherstellen, sagte sie. "Auch kann bei jedem anderen Arztbesuch der Impfstatus der Kinder überprüft werden.

" Eltern seien zudem verpflichtet, bei Aufnahme des Kindes in eine Kita einen Nachweis über eine Impfberatung vorzulegen. Die Masernimpfung habe hohe Priorität, betonte Quante-Brandt. "Die bekannten Nebenwirkungen sind bei klarer Indikationsstellung und Nutzen-Risiko-Abwägung der Impfung kein Grund, diese Impfung nicht zu empfehlen." Das Robert- Koch-Institut (RKI) rechnet in Deutschland für 2017 mit einer steigenden Zahl von Masern-Erkrankungen.

(kna)
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