Schweinegrippe reloaded? RKI-Chef warnt Bürger vor neuer Welle

Berlin (RPO). Der Direktor des Robert-Koch-Instituts (RKI), Jörg Hacker, hat trotz rückläufiger Zahlen bei den Erkrankungen mit der sogenannten Schweinegrippe vor einem Unterschätzen des Virus gewarnt. "Die Neue Grippe ist nicht verschwunden", sagte Hacker am Donnerstag im ZDF-"Morgenmagazin".

Antworten auf häufige Fragen von Eltern zur Schweinegrippe
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Foto: AFP

In Deutschland habe es bislang 119 Todesfälle nach Influenza H1N1-Infektionen gegeben, von einem Ende der Pandemie könne man noch nicht sprechen. Es sei durchaus möglich, dass "wir im späten Winter oder im Frühjahr eine weitere Welle bekommen".

Zuletzt seien innerhalb einer Woche 6800 Neuerkrankungen gemeldet worden, auf dem bisherigen Höhepunkt seien es 30 000 Fälle gewesen, sagte Hacker.

Insbesondere Schwangere sollten erwägen, sich impfen zu lassen, weil diese zur Risikogruppe zählten. Dafür sei "in der Tat ein neuer Impfstoff für Schwangere angeschafft worden". Unangenehme Nebenwirkungen sollen dadurch seltener auftreten.

Bisher hätten über 900 Menschen von Nebenwirkungen berichtet. "Wir sehen aber von den Zahlen her, dass es nicht über dem erwarteten Maß liegt, der Impfstoff ist im Prinzip gut verträglich."

(DDP/csi)
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