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Blutegel, Schlangen, Nachtigallkot Bei diesen Wellness-Methoden geht es tierisch zu

Düsseldorf · Fische an den Füßen, Schlangen auf dem Rücken und Nachtigallkot im Gesicht - Wellness-Behandlungen sind beliebt - und werden immer exotischer. Wir stellen die tierischsten Wellness-Methoden vor.

Das sind die ungewöhnlichsten Wellness-Methoden
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Das sind die ungewöhnlichsten Wellness-Methoden

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Ayurvedischer Stirnguss oder hawaiianische "Lomi Lomi Nui"-Massage sind inzwischen den meisten Wellness-Begeisterten bekannt. Überraschen oder gar schocken kann das nicht mehr. Nun haben sich die Macher der weltweiten Entspannungstempel jedoch neues einfallen lassen: Entspannungs- und Schönheitskuren mit allerlei Tierischem.

Dabei kann es sich sowohl um das lebende Tier handeln, als auch um einen Teil oder eine Ausscheidung. Nein, Grenzen sind den neuen Wellness-Trends keine mehr gesetzt. In Jakarta, Indonesien, beispielsweise hat sich das Bali Heritage Reflexology & Spa darauf spezialisiert, Massagen auf Schlangenbasis anzubieten. Abhängig von Größe und Gewicht des Kunden, werden mehr oder weniger der Reptilien auf den Köprer gelegt, und sollen durch ihre Kriechbewegungen, sanft die Muskeln entspannen. Ob das wirklich zu Entspannung führt, oder eher zu Panik, ist wohl typabhängig.

Kreuchen und Fleuchen für die Schönheit

Schon beinahe normal wirkt dabei eine Entgiftungstherapie mit Blutegeln. Die schneckenartigen Blutsauger, werden dabei direkt an die Haut gesetzt. Dabei setzen sie Enzyme frei, die das menschliche Blut entgiften. In Deutschland werden Egel inzwischen immer öfter medizinisch eingesetzt. Vor allem in den USA hat sich mit den Tierchen allerdings ein echter Schönheitsboom entwickelt. Auch diverse Stars wie etwa Demi Moore schwören, auf die zugegeben, sehr spezielle Reinigungsform.

Regelrecht harmlos wirken dagegen die si genannten "Garra Ruffa"-Fische. Die kleinen Wassertierchen haben sich in ihrem Ernährungsplan auf Hautschüppchen spezialisiert, und werden deshalb als tierische Pediküre eingesetzt. Einige Urlauber dürften die großen Becken mit den kleinen Knabberern beispielsweise in Spanien schon gesehen haben. Ziel der Behandlung sind eine verbesserte Durchblutung und samtweiche Haut.

Nachtigallenkot für Japans Geishas

Die Japaner, schwören dagagen ebenfalls auf lebende Tierchen für die Schönheit - allerdings nicht so furchteinflössende. Sie nutzen Schnecken für eine faltenfreie Haut. Bis zu drei Molusken gleichzeitig arbeiten sich langsam und sanft über die Gesichtshaut des Kosmetikkunden. Im klaren Schleim soll das Geheimnis liegen: Proteine, Antioxidantien und Hyaluronsäure verbergen sich angeblich in ihm. Das alles sind bekannte Inhaltsstoffe, die normalerweise von der Kosmetikindustrie säuberlich in Cremetiegel verpackt erst auf die Badtische und dann in die Gesichter unzähliger junger und älterer Frauen auf der ganzen Welt gelangen. In Japan aber eben durch Schnecken.

Damit sind die Japaner jedoch noch nicht am Ende ihres Sammelsuriums kurioses Beauty-Behandlungen. Unter Geishas galt eine Creme aus Nachtigallkot lange als besonderer Tipp. Sie soll ihre von zinkhaltigem Make-Up teils stark geschädigte Haut regenerieren. Inzwischen soll die Nachtigallausscheidung auch andere Frauen verschönern. In Bei der modernen Variante dieser Behandlung wird der Kot sterilisiert und mit Reiskleie vermischt. Immerhin, Stars wie Victoria Beckham und Tom Cruise sollen darauf schwören.

(ham)
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