Interview mit Gülistan Yüksel (SPD) Jetzt kann ich für meine Stadt arbeiten

Mönchengladbach · Mit ihrem Listenplatz zieht die SPD-Kandidatin in den Bundestag ein. Sie freut sich auf neue Aufgaben und auf die Verantwortung, die sie übernehmen darf.

Wie geht es Ihnen, Frau Yüksel?

Gülistan Yüksel Jetzt geht es mir gut. Aber kurz vor der ersten Prognose war ich ganz schön kribbelig. Unser Ergebnis hier in Mönchengladbach ist positiv. Wir liegen, soweit ich das sehe, sogar über dem Bundesdurchschnitt.

Sie haben einen intensiven Wahlkampf geführt. Sind Sie froh, dass dieser Stress jetzt vorbei ist?

Yüksel Ja, ich bin sehr froh, jetzt kann ich endlich für die Menschen und für meine Stadt arbeiten. Ich werde meine ganze Kraft dafür verwenden.

Sie werden mit Ihrem Listenplatz in den Bundestag kommen? Freuen Sie sich auf Berlin?

Yüksel Sehr. Ich habe schon mein Interesse an meiner Mitarbeit im Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend angemeldet. Der Mensch steht für mich immer im Mittelpunkt. Mir geht es darum, dass jeder Mensch — egal wie er ist und woher er kommt — eine reelle Chance erhält.

Was sind für Sie die markantesten Ergebnisse dieser Bundestagswahl?

Yüksel Die FDP hat es offenbar nicht geschafft, sich richtig zu positionieren. Das ist für die Freien Demokraten ein schlimmes Ergebnis. Was mich sehr gefreut hat, ist die gestiegene Wahlbeteiligung.

Ist Ihre Familie stolz auf Sie?

Yüksel Mein Mann und meine Kinder haben mich total intensiv unterstützt. Meine Tochter und mein Sohn sind erwachsen. Jetzt können mein Mann und ich uns ganz anders auf unsere Arbeit konzentrieren.

Hatten Sie im Wahlkampf ein gutes Team an Ihrer Seite?

Yüksel Mein Team war einfach toll. Jeder Einzelne war und ist wichtig. Ich bin sehr dankbar.

Sie haben viele Hände gedrückt. Gab es besondere Begegnungen.

Yüksel Ich habe zum Beispiel Ben kennengelernt. Der Junge ist neun Jahre alt und weiß unendlich viel über Politik. Und er ist totaler SPD-Fan. Ich habe ihn eingeladen, mich in Berlin zu besuchen.

INGE SCHNETTLER FÜHRTE DAS INTERVIEW MIT GÜLISTAN YÜKSEL.

(RP)
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