NRW Zoos ergreifen Vorsichtsmaßnahmen gegen Vogelgrippe

Köln/Gelsenkirchen · Die Zoos in NRW wollen ihre Tiere vor der Vogelgrippe schützen und ergreifen Vorsichtsmaßnahmen – die meisten Tiere sind für die Besucher aber trotzdem weiterhin zu sehen.

 Ein in einem Zoo lebender Flamingo (Symbolfoto). Die Zoos ergreifen Vorsichtsmaßnahmen, damit Federvieh wie der Flamingo nicht in Kontakt mit Wildvögeln kommen.

Ein in einem Zoo lebender Flamingo (Symbolfoto). Die Zoos ergreifen Vorsichtsmaßnahmen, damit Federvieh wie der Flamingo nicht in Kontakt mit Wildvögeln kommen.

Foto: dpa, fru tba rho

Die Zoos in NRW wollen ihre Tiere vor der Vogelgrippe schützen und ergreifen Vorsichtsmaßnahmen — die meisten Tiere sind für die Besucher aber trotzdem weiterhin zu sehen.

Lediglich im Kölner Zoo sind die meisten Vögel derzeit in Gebäuden untergebracht. Dadurch soll verhindert werden, dass die wertvollen Tiere mit kranken Wildvögeln in Kontakt kommen, sagte Zoodirektor Theo Pagel.

Die Flamingos, Pelikane, Enten und Gänse befinden sich nun in den üblichen Winterquartieren beziehungsweise im ehemaligen Flusspferdgehege im Nashornhaus. Dass die Tiere durch den fehlenden Auslauf Schaden nehmen, glaubt Pagel nicht. "Die Tiere wurden so gesetzt, dass nur solche zusammenleben, die sich auch vertragen."

In Münster seien die meisten Tiere bislang nicht nach drinnen umgezogen, sagt Dirk Wewers, Kurator des Allwetterzoos. Der Zoo habe bei allen Freianlagen darauf geachtet, dass Wildvögel die Zootiere nicht anstecken können. Würde man die Vögel in einen Stall sperren, könnten sie leicht unter Stress leiden, sagte Wewers.

Auch in der Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen leben Schnee-Eulen, Tauchenten und Papageien noch auf dem Freigelände. Pelikane, Flamingos und Störche hingegen müssen im Winter sowieso nach drinnen umziehen. Eine Vorsichtsmaßnahme gibt es aber: Vorsichtshalber werden im Moment keine Fundvögel angenommen.

(lnw)
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