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Dormagen Hoffmann in Ruhestand verabschiedet

Dormagen · Die Stadt sich am Freitag in einer kleinen Feierstunde offiziell von Peter-Olaf Hoffmann verabschiedet, der drei Mal Dormagener Bürgermeister war. Für sein ehrenamtliches Verdienst erhielt er die Goldene Ehrennadel der Stadt.

 Bürgermeister Erik Lierenfeld verabschiedete gestern seinen Vorgänger Peter-Olaf Hoffmann (mit Ehefrau Bärbel) offiziell. Zu den Gästen gehörten auch Lutz Lienenkämper MdL und Landrat-Vize Hans-Ulrich Klose ( v. l.).

Bürgermeister Erik Lierenfeld verabschiedete gestern seinen Vorgänger Peter-Olaf Hoffmann (mit Ehefrau Bärbel) offiziell. Zu den Gästen gehörten auch Lutz Lienenkämper MdL und Landrat-Vize Hans-Ulrich Klose ( v. l.).

Foto: Linda Hammer

In einer stimmungsvollen Veranstaltung haben rund hundert geladene Dormagener gestern Vormittag in der Kulturhalle Ex-Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann in den Ruhestand verabschiedet. Ein gut aufgelegter Hoffmann, der in seiner Dankesrede auch Selbstkritik übte ("Nicht alles ist gelungen, man macht auch Fehler"), konnte sich an wertschätzenden Reden von seinem Nachfolger im Amt, Erik Lierenfeld, von Kämmerer Kai Uffelmann, von seinem Freund Ulrich Klose als stellvertretendem Landrat und von der Personalratsvorsitzenden des Rathauses, Renate Millen-Dixon, erfreuen. Für Hoffmann ist das berufliche Kapitel nun beendet, "jetzt habe ich mehr Zeit für meine Ehrenämter und für den Garten", sagte der 67-Jährige, der bei der Bürgermeisterwahl im Mai überraschend gegen den SPD-Kandidaten Lierenfeld unterlegen war.

Sein Nachfolger hatte Wert auf diese Verabschiedung gelegt - eine Ehre, die nicht jedem Dormagener Bürgermeister zuteil wurde - und zwei Überraschungen initiiert: Zum einen wurde Hoffmann vom Auftritt des Dormagener Gospel-Chors "Good news" unter Leitung von Bert Schmitz überrascht, in dessen Reihen auch Ehefrau Bärbel mitsingt und den er sehr schätzt. Zum anderen erhielt er aus den Händen von Lierenfeld "in Würdigung von rund 40 Jahren ehrenamtlicher Arbeit" die Goldene Ehrennadel der Stadt verliehen. "Silber" hatte er bereits 1994 erhalten. Lierenfeld würdigte seinen Vorgänger als einen "überzeugten Europäer", der dies in seiner politischen Arbeit immer wieder hat spüren lassen. Denn Hoffmann ist Gründungsmitglied der Deutsch-Hispanischen Gesellschaft, engagierte sich auch in den Städtepartnerschaften zu St. André und Kiryat Ono und seit sechs Jahren als Generalsekretär der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen. "Aber er ist auch ein Mann der Wirtschaft", so Lierenfeld in der Laudatio und bezog sich auf die Tätigkeit Hoffmanns als Geschäftsführer des Kölner Abfallentsorgers AVG. Mit Respekt äußerte sich Lierenfeld über den Moment im Dezember 2011, als Hoffmann im Stadtrat nach den Morden von Zwickau der Opfer des Rechtsterrorismus gedachte. "Das kam aus dem tiefsten Inneren."

In der Rückschau der vergangenen Wahlperiode bezeichnete Kämmerer Kai Uffelmann seinen damaligen Chef als einen Mann, der zuhören kann, abwägt und am Ende ein Urteil fällt. "Sie sind kein wendiger Typ, einer, auf dessen Wort man sich verlassen kann." Uffelmann erinnert an die schweren finanzpolitischen Zeiten, in denen man sich bewegt und in denen trotzdem wichtige Projekte umgesetzt wurden: Sportplatz Straberg, Bahnhof, Grundwasserlösung für Gohr. Die Personalratsvorsitzende Renate Millen-Dixon sprach von einer "sehr schönen Zeit" und dem "Respekt", den Hoffmann ihr und ihrer Tätigkeit entgegengebracht hat. "Ich musste nie taktieren, sondern konnte offen mit dem Bürgermeister sprechen." Dass Tochter Beatrice, Sohn Jan-Dirk und Enkelin Nica auch in der "Kulle" waren, rundete für Hoffmann den Vormittag ab.

(NGZ)
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