Erreichung der Klimaziele: Bundestag beschließt Reform des Klimaschutzgesetzes
EILMELDUNG
Erreichung der Klimaziele: Bundestag beschließt Reform des Klimaschutzgesetzes

Dormagen Lüpertz-Pavillon jetzt in Dormagen

Dormagen · Objekt des Künstlers Markus Lüpertz soll bald in Zons aufgebaut werden.

 Insgesamt 110 Einzelteile des Lüpertz-Pavillons mussten verladen und nach Dormagen gebracht werden.

Insgesamt 110 Einzelteile des Lüpertz-Pavillons mussten verladen und nach Dormagen gebracht werden.

Foto: H. Hagedorn

"Ich habe einen Traum", sagt Holger Hagedorn. Der Traum des Pulheimer Künstlers handelt von einem Gebäude, genauer vom Holzpavillon des Künstlers und ehemaligen Rektors der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf Markus Lüpertz. Gebaut worden war der 2006 für die erste Düsseldorf Quadriennale. Besitzer war die Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz (IDR) AG - war, denn jetzt gehört der 24 Meter lange, zehn Meter breite und 8,30 Meter hohe Lüpertz-Pavillon Holger Hagedorn. Die IDR hat ihn verschenkt. "An den Schenkungsvertrag gebunden war allerdings der Abtransport des Gebäudes", sagt Hagedorn, der vor knapp zehn Tagen elf Lkw-Ladungen organisierte, um die etwa 110 Einzelteile in eine Halle nach Dormagen zu bringen. Dort sollen sie "überwintern", und dann, so die Hoffnung Hagedorns, im Frühjahr in Zons aufgebaut werden.

Auf einer 3,5 Hektar großen Fläche plant der Pulheimer dort eine Künstlerinsel zu errichten, auf der der Pavillon als Kunstwerk und Ausstellungsfläche dienen soll (die NGZ berichtete). Zeitgenössische Kunst, literarische oder musikalische Projekte sollen auf dem Areal präsentiert werden. "Qualifizierte Kunstschaffende von Jung bis Alt können ihre Projekte auf der Insel darbieten oder weiterentwickeln", erklärt Holger Hagedorn die Idee. "Ich möchte besonders Nachwuchstalente fördern. Der Lüpertz-Pavillon passt perfekt in dieses Konzept. Deshalb freut es mich, dass die IDR mir den Lüpertz-Pavillon überlassen hat."

Bis zur ersten Ausstellung im Lüpertz-Pavillon auf der Künstlerinsel in Zons wird es jedoch sicher noch dauern. Denn das 3,5 Hektar große Grundstück, das Hagedorn erworben hat, ist Naturschutzgebiet. Um es als Künstlerinsel nutzen zu können, ist eine Ausnahmegenehmigung notwendig. "Wir müssen nachweisen, dass unser Vorhaben von einem überwiegend öffentlichen Interesse und gerade an diesem Ort besonders gut zu verwirklichen ist", sagt Holger Hagedorn. Er ist optimistisch. Unterstützung haben ihm Bürgermeister Erik Lierenfeld und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke zugesagt, die, so Hagedorn, von der Idee begeistert seien. Und vielleicht wird er Wirklichkeit, der Traum vom Aufbau des Pavillons im kommenden Frühjahr.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort