Dormagen Variante ohne Glaswand wird bei Deichsanierung bevorzugt

Dormagen · Die Verdeutlichung der neuen Deichkronen-Höhe mit Hilfe eines Modells am Haken in der vergangenen Woche hat nicht nur den Stürzelberger Anwohnern gezeigt, wie weit und hoch der sanierte und erhöhte Deich vor ihren Gärten platziert wird, sondern auch den Mitgliedern des Erbentags ihre Entscheidung für eine von zwei Varianten erleichtert. Im Spitzengremium des Deichverbandes Dormagen/Zons entschied sich eine Mehrheit für die mobile Kragstützen-Lösung mit Balken und gegen die Möglichkeit, mit einer festinstallierten Glaswand die geforderte Erhöhung des Deiches zu erreichen.

"Wir haben im Einzelnen abgewogen, was für die Glaswand und was für die Kragstützen spricht", erklärte Deichgräf Reinhard Hauschild. Die jetzt entschiedene Variante punktete mit weniger Sichteinschränkung für die Anwohner, besserer Sauberhaltung und geringerer Vandalismus-Anfälligkeit. Auch hätte die Glaswand geringere Förder-Chancen gehabt. Allerdings muss für die bevorzugte Variante nicht nur das Material gelagert werden, sondern auch die Montage organisiert werden: "Und das bedeutet, dass wir mit vielen Helfern den Deich schnellstmöglich erhöhen müssen, wenn denn ein Hochwasser-Einsatz erforderlich ist", betonte Hauschild.

Die nächste Hochwasser-Einsatzübung soll am 27. Mai mit der Feuerwehr und dem THW in der Nähe des Heckhofs erfolgen.

Hauschild machte darauf aufmerksam, dass "der Erbentag verhindert hat, dass in Stürzelberg am Durchgang vom Dorfplatz zur Natorampe und zum Kirmesplatz ein 22 Meter breites und 3,5 Meter hohes Deichtor errichtet wird." Nach einer Überplanung soll es nun nur noch drei Meter breit und etwa 2,50 Meter hoch sein.

Zudem bereitet laut Hauschild der Erbentag eine Satzungsänderung vor, nach der "Straßen, technische Anlagen, Strommasten, Verteilerkästen und Laternen in die Gebührenpflicht mit einzubeziehen" seien. Auch die Art der Nutzung solle die Gebührenhöhe beeinflussen.

(cw-)
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