Dormagen Zahl der Drogen-Abhängigen in Dormagen gestiegen

Dormagen · Die Zahl der Dormagener, die drogenabhängig sind und regelmäßig eine Beratung aufsuchen, ist im vergangenen Jahr gestiegen.

Die Drogenberatungsstelle mit Sitz in Neuss registrierte 50 Personen - das sind zwei mehr als im Jahr davor. Nur Dormagen und Meerbusch weisen steigende Zahlen auf, in allen anderen Kommunen im Rhein-Kreis sind sie leicht rückläufig.

Die zahlenmäßige Bilanz der Jugend- und Drogenberatungsstelle für das Jahr 2016 weist mit 487 Personen in Relation zum Vorjahr (466) eine leichte Zunahme der intensiv Betreuten aus. Auch in der Fachstelle für Suchtprävention war im vergangenen Jahr eine insgesamt höhere Zahl der Kontakte als im Vorjahr zu verzeichnen. In Dormagen ist die Gesamtzahl insgesamt leicht steigend. Zählte die Beratungsstelle in 2012 noch 40 Klienten, waren es in den beiden folgenden Jahren 30 bzw 31. Klienten. In 2015 erfolgte ein Anstieg auf 48 und nun auf 50. Zum Vergleich: Im gleich großen Grevenbroich sind es 48.

Haupt-Suchtmittel der Klienten der Jugend- und Drogenberatung war auch im vergangenen Jahr wieder Heroin, gefolgt von Cannabis und Stimulantien (hier vor allem Amphetamine). Heroin hat in den vergangenen Jahren eine größere Bedeutung bekommen. 55,2 Prozent (269 insgesamt) der Klienten, die regelmäßig die Beratungsstelle in Neuss sowie die Dependancen (unter anderem im Pfarrzentrum St. Michael in Dormagen) aufsuchen, konsumieren Heroin. 2012 waren es 46,6 Prozent. Dagegen ist der prozentuale Anteil derer, die Cannabis nehmen, von 27,5 auf 18,3 Prozent (89 Klienten) gesunken.

(schum)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort