Flughafen Düsseldorf Zoll stellt mutmaßlichen Schmuggler mit anderthalb Kilo Schmuck

Düsseldorf · Zöllner am Düsseldorfer Flughafen haben einen Reisenden mit 139 nicht angemeldeten Schmuckstücken im Handgepäck gefasst. Statt die 7500 Euro Einfuhrsteuern zu bezahlen, wollte der Mann den Schmuck ins Land schmuggeln.

Reisender wollte Goldschmuck nach Deutschland schmuggeln
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Reisender wollte Goldschmuck nach Deutschland schmuggeln

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Anderthalb Kilo schwer war der Goldschmuck, den der Mann laut Zoll bereits Anfang Oktober aus der Türkei nach Deutschland schmuggeln wollte. Er hatte laut Zoll einen Wert von über 35.000 Euro.

Kurz bevor der Mann den Flughafen durch den grünen Ausgang für anmeldefreie Waren verlassen konnte, baten die Zöllner den 35-jährigen Kölner zur Röntgenkontrolle des Reisegepäcks. Auf dem Röntgenbild war eine große Menge Schmuck erkennbar. Es stellte sich heraus, dass sich 139 Schmuckstücke im Handgepäck des Reisenden befanden - unter anderem 19 Halsketten, 61 Ringe, 31 Ohrringe und 13 Armreife.

Auf Nachfrage gab der Beschuldigte an, dass das Gold für ein Juweliergeschäft eines Freundes bestimmt sei. Die Zöllner recherchierten und fanden heraus, dass nicht der Freund, sondern der Beschuldigte selbst Inhaber des Geschäfts ist.

Der Kölner legte den Beamten eine Rechnung von über 6000 Euro vor. Die Zöllner zweifeln jedoch an der Echtheit dieser Rechnung, da der Schmuck deutlich mehr wiegt als auf der Rechnung ausgewiesen. Die Zöllner leiteten daher ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung durch Nichtanmeldung von gewerblichen Waren ein. Der Steuerschaden beläuft sich auf etwa 7500 Euro

(ssw)
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