Düsseldorf Der Konsul geht, die Familie bleibt

Düsseldorf · Es gibt sehr sympathische Diplomaten in Düsseldorf, aber man liegt nicht falsch mit der Behauptung, dass Grigorios Delavekouras der beliebteste Generalkonsul in der Stadt ist.

 Gregory Delavekouras und Nachfolgerin Maria Papakonstantinou

Gregory Delavekouras und Nachfolgerin Maria Papakonstantinou

Foto: ujr

Für Griechenland ist er ein Glücksfall, denn er hat gerade in der Krise, die sein Land zu bewältigen hat, in ganz NRW versucht, so manche falsche Wahrnehmung geradezurücken und andererseits Identität und Selbstbewusstsein seiner Landsleute zu stärken. Rund 15.000 sind es in Düsseldorf, 140.000 in Nordrhein-Westfalen, der größten Gemeinde in Europa.

Deswegen, aber auch wegen Delavekouras selbst, kam gestern sogar das geistliche Oberhaupt der Griechen in Deutschland zur Verabschiedung des Diplomaten ins Stadtmuseum. Metropolit Augoustinos lobte ihn als "Sozialbetreuer der Menschen", der wegen seiner Art und seines Könnens eine Diplomatenschule gründen sollte. Man sage nur provisorisch "Auf Wiedersehen" und warte auf ihn. Tatsächlich möchte der Metropolit alles dafür tun, dass "Gregory", wie ihn die halbe Stadt nennt, als Botschafter nach Deutschland zurückkehrt. Während er in wenigen Tagen seine nächste Station in Tirana (Albanien) antritt, bleiben seine Frau und drei Kinder hier. Oberbürgermeister Thomas Geisel und seine Familie kümmern sich - man ist eng befreundet. Nachfolgerin Maria Papakonstantinou tritt in zwei Wochen ihren Dienst an und hat einen Vorteil: Sie spricht Deutsch.

(ujr)
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