Der Christdemokrat nennt als Vorbild die Documenta-Halle in Kassel. Gleichzeitig setzt sich der Politiker mit seinem Vorschlag dafür ein, "die Quadriennale in Düsseldorf zu erhalten".

Hintergrund: Seit Monaten wird, ausgelöst durch den Spardruck, über ein Ende des alle vier Jahre stattfindenden Ausstellungsreigens diskutiert. 4,2 Millionen Euro gibt die Stadt dafür aus. Die dritte Düsseldorfer Quadriennale findet im nächsten Jahr vom 5. April bis zum 10. August statt. Motto: "Über das Morgen hinaus". Das NRW-Forum wiederum läuft aus, weil das Land sich aus der Finanzierung zurückgezogen hat, gleichzeitig hören die Macher Petra Wenzel und Werner Lippert auf.

Der Chef der CDU-Ratsfraktion, Friedrich Conzen, der auch dem Kulturausschuss vorsitzt, stellt sich hinter Fils . "Ich finde den Vorschlag ausgezeichnet." Der Bürgermeister regt ein neues Veranstaltungskonzept für die Zeit zwischen den Festen der bildenden Kunst an. "Der Zeitraum ist einfach zu lang, da haben die Menschen längst vergessen, dass es diese Veranstaltung gibt."

In den Zeiten, wo die Quadriennale keine Rolle spiele, könne laut Fils "das Konzept greifen, das derzeit entwickelt wird". Vor allem die Fotografie soll weiterhin eine große Rolle spielen. Conzen nennt zudem Mode und Design. Für ihn ist klar, dass die Verwaltung des Hauses vom benachbarten Museum Kunstpalast mit erledigt wird.

Das neue Forum dürfe "aber nicht die sechste Abteilung eines großen Museums sein". Deswegen benötige man eine neue Leitung, "eine Persönlichkeit, die sich mit dem Forum identifiziert" — und dazu einen Beirat mit Experten, der Arbeit und Konzepte des Forums begleitet.