Düsseldorf Wim Wenders im Gespräch mit Peter Lindbergh

Düsseldorf · Lange Schlangen vor dem Museum Kunstpalast. Warten auf zwei Fotografen, "die Popstar-Reputation" haben, wie Museumsdirektor Beat Wismer ankündigte. Aus Anlass der Fotoausstellung mit Arbeiten von Wim Wenders war der berühmte Filmemacher und Fotograf mit seinem Kollegen, dem ebenfalls ziemlich berühmten Peter Lindbergh, an den Rhein gekommen.

Moderiert wurde das Gespräch von einem weiteren und ähnlich renommierten Fotokünstler, dem Berliner Jim Rakete: ein Gipfel der Fotostars.

Neues erfuhr man dabei indes kaum. Doch das zählte nicht. Auf der Bühne herrschte eine humorvolle Stimmung, sie wurde üppig garniert mit schönen und klugen Beobachtungen, vor allem von Wim Wenders. Der erzählte, wie er damals vor den Dreharbeiten zu "Paris, Texas" monatelang das Licht und die Farben im amerikanischen Westen bewundert hatte. "Indianische Perspektive" nannte er seinen wachsenden Respekt vor dieser gewaltigen Landschaft.

Von Peter Lindbergh gab es dann herrliche Anekdoten über eine schreiende Linda Evangelista und Kate Winslet im Regen von Le Touquet. Zum Schluss indes warnten die drei Altprofis den Nachwuchs vor zu viel digitaler Manipulation. Langer Applaus für diesen Popstar-Besuch in Düsseldorf.

(RP)
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