Rathaus Wie der OB ohne Stufen sein Büro erreicht
Düsseldorf · Die größte Hürde wartet am Schluss, wenn Dirk Elbers schon an der Glastür vorbei ist, auf der "Büro des Oberbürgermeisters" steht: Auf den letzten Metern vor dem Eingang in sein Arbeitszimmer geht es drei Treppenstufen abwärts. Es ist die einzige Treppe, die der OB nach seiner Rückkehr ins Rathaus bewältigen muss.
Elbers, der sich nach seinem Oberschenkel-Bruch noch mehrere Wochen nur eingeschränkt bewegen können wird, profitiert von den Aufzügen, durch die das Rathaus nahezu barrierefrei geworden ist (wobei Behindertenvertreter einige Nachbesserungen fordern).
Auf den gewohnten Weg wird der Oberbürgermeister aber erst einmal verzichten müssen. Eigentlich fährt seine Limousine ihn in den Innenhof hinter dem alten Rathaus, den man über den Burgplatz erreicht. Nun wird sie eine andere Zufahrt wählen: über den Marktplatz, vorbei am Jan-Wellem-Denkmal, nebem dem Elbers stürzte. Im Innenhof kann er in den Aufzug steigen.
Der Weg zum Büro auf der zweiten Etage ist zwar stufenlos, zieht sich aber. Elbers muss zwei Aufzüge benutzen und einen langen Gang bewältigen. Seine Mitarbeiter gehen davon aus, dass der OB die paar Stufen am Schluss meistert - so wie kürzlich Schwedens Kronprinzessin Victoria trotz Skiverletzung die Treppe zum Jan-Wellem-Saal. Sonst wird Büroleiter Frank Scholz umziehen: Sein Zimmer ist barrierefrei.