Morgen in der Frühe beginnt also der fünf Kilometer lange Spurt der 800 Comenius-Schüler. Zuvor haben sie Eltern, Großeltern, Freunde und Bekannte gebeten, ihnen ein paar Euro für jede Runde zu zahlen. Obwohl es sich um kleine Beträge handelt, kommt am Ende meist eine stattliche Summe zusammen. "Im vergangenen Jahr waren es 14.500 Euro", sagt Schulpfarrer Johannes Taschner, der gemeinsam mit den Lehrern Conchi Palma, Daniela Kaiser, Gaby Wawerla und Steffen Hilbert den Lauf organisiert. "Wir hatten auch schon 22.000 Euro", erinnert sich Taschner und betont, dass das Geld komplett in zwei Projekte in Südafrika und Nicaragua fließen. "Wir unterschützen Aids-Waisen und arme Familien, damit sie ihre Kinder in die Schule schicken können."

Louisa Peters, Chivani Singh und Leonard Melters, Jahrgangsstufe 11, kümmern sich um den Ablauf des Rennens. "Wer nicht mitlaufen will oder kann, der versorgt die Läufer an einigen Ständen mit Snacks und Getränken", sagt Leonard, er selbst aber werde morgen aktiv teilnehmen. "Es ist ein gutes Gefühl, anderen helfen zu können", sagen die Drei übereinstimmend. Und Louisa ergänzt: "Wir hatten auch schon Besuch aus Nicaragua und haben erfahren, was alles mit den Spenden finanziert worden ist." Was die Drei auch noch eint, ist ihr Faible für die spanische Sprache, die das Comenius ab der Eingangsklasse anbietet. Klar, dass der Abschluss des Charity-Laufs wie gewohnt mit einer spanischen Fiesta auf dem Schulhof gefeiert wird.