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Duisburg Baustelle schlimmer als Streik

Duisburg · Streikt die Bahn, bekommt das der Duisburger Hafen unmittelbar zu spüren. 300 transport- und logistikorientierte Unternehmen haben hier ihren Sitz, die zum Teil "just in time" Waren umschlagen müssen, damit die Abnehmer- und Lieferantenkette nicht reißt. "Wir haben inzwischen gewisse Erfahrung mit Bahnstreiks", sagt Duisport-Pressesprecher Dr. Julian Böcker. "Wir haben viel umdisponiert und Güter von der Schiene auf die Straße verlegt." Zudem greift der Hafen auf die Dienste von 20 privaten Bahnunternehmen zurück, die in dieser Woche von den Streiks bei der Deutschen Bahn profitierten. Und dennoch: "Wir sind froh, dass der Bahnstreik in der kommenden Woche vorbei ist", so Böcker. Welcher Schaden durch die jüngste Arbeitsniederlegung entstanden ist, lasse sich nicht beziffern.

"Für einen Außenstehenden sind die Auswirkungen des Bahnstreiks nicht zu erkennen. Bei uns stapeln sich keine Container, und es stehen auch keine Züge herum, die die Bahnstrecken blockieren." Für weniger zeitkritische Ware seien zudem ausreichend Lagerplätze vorhanden.

Weitaus problematischer als der Bahnstreik sei ohnehin die Sperrung der A40-Brücke ab heute Nachmittag für den Lkw-Verkehr in Fahrtrichtung Venlo. "Die Sperrung wird Auswirkungen auf die Erreichbarkeit des Standorts haben", so Böcker. Deshalb hat Duisport bereits Flyer in mehreren Sprachen (auch Kyrillisch) an seine Kunden im Hafen verteilt. "Und Straßen NRW hat Flyer in den Autobahnraststätten ausgelegt", so Böcker.

(RP)
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