Duisburg Stahlarbeiter fordern Hilfe von Landesregierung

Duisburg · Arbeitnehmer-Vertreter von Thyssen haben NRW-Ministerpräsident Armin Laschet aufgefordert, sich für den Erhalt von Stahlwerken und Arbeitsplätzen stark zu machen. "Herr Laschet, wir fordern Sie auf, sich zur Sicherung unserer Standorte und unserer Arbeitsplätze sowie zur Zukunft des Stahlbereichs in NRW zu bekennen und dafür einzusetzen", heißt es in einem offenen Brief der IG Metall, der gestern an den ThyssenKrupp-Stahlstandorten veröffentlicht wurde. Die vom Konzern angestrebte Zusammenlegung des Stahlgeschäfts mit dem indischen Konkurrenten Tata betrachteten die Arbeitnehmer "mit großer Sorge". Eine Konsolidierung sei nicht notwendig, ein Festhalten an den Plänen vonseiten des Managements mache keinen Sinn.

Ob die Stahlarbeiter mit ihrer Forderung beim Landeschef Gehör finden, ist allerdings fraglich. Laschet hatte in der vergangenen Woche deutlich gemacht, dass sich Landesregierung nicht aktiv in die Beschlüsse um Firmensitz und Mitbestimmung einschalten wolle. Sie sei zwar für einen Erhalt von Standorten, der Mitbestimmung und einen Firmensitz in Duisburg. "Die Entscheidung werde aber das Unternehmen fällen", teilte Laschet mit.

(th)
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