Rees Weniger verkaufsoffene Sonntage in Rees

Rees · Am Montag fand die Versammlung der Reeser Werbegemeinschaft statt. Renate Bartmann bleibt Vorsitzende, Susanne Olfen wird ihre neue Stellvertreterin. Doch nicht nur personell gibt es Änderungen.

 Rainer van Laak, Susanne Olfen, Manfred Dicker, Renate Bartmann und Renate Nann-Belting.

Rainer van Laak, Susanne Olfen, Manfred Dicker, Renate Bartmann und Renate Nann-Belting.

Foto: Klaus-Dieter stade

In diesem Jahr wird es in Rees nur zwei verkaufsoffene Sonntage geben. "Verdi knüpft an die Durchführung strenge Bedingungen. So muss eine Veranstaltung im Mittelpunkt stehen, die mehr Besucher in die Stadt zieht als die geöffneten Geschäfte", erklärte Renate Bartmann, Vorsitzende der Reeser Werbegemeinschaft, auf der Mitgliederversammlung, die am Montagabend im Rheincafé Rösen stattfand. Nur das Stadtfest im Mai und das Rheinfest im Oktober würden diese Bedingungen erfüllen. "Die Stadt steht auf unserer Seite, sieht aber in 2017 für den Primelsonntag und den verkaufsoffenen Sonntag in der Weihnachtszeit keine Möglichkeit." Verdi habe Kontrollen und hohe Busgelder bei Zuwiderhandlungen angekündigt.

15 Mitglieder konnte Renate Bartmann begrüßen. Sie gab einen kurzen Rückblick auf das Jahr 2016. Den Primelsonntag habe man auf den Eröffnungstag der Ausstellung "Alltagsmenschen" gelegt - mit großem Erfolg. Sie machte der Stadt ein Kompliment für diese Ausstellung, die rund 100.000 Menschen nach Rees lockte. "Davon haben wir als Einzelhändler und Gastronomen mit Sicherheit profitiert", sagte sie. Auch die Marktschreiertage und das Stadtfest waren gut besucht. Die Marktschreier wollen gerne wiederkommen. "Wir haben überlegt, sie nicht jedes Jahr einzuladen, denn es soll etwas Besonderes bleiben." Viel Lob gab es für das Rheinfest mit der Rheinkönigin Davina Möllenbeck, einer jungen Frau mit Down-Syndrom. "Das ist ein Zeichen dafür, dass 'Inklusion' hier gelebt wird." Die Putenverlosung im Dezember und die "Ziegen"-Verlosung mit Einkaufsgutscheinen im Wert von 2700 Euro waren wieder sehr beliebt.

"Die Kasse machte im Jahr 2016 einen Überschuss von knapp 3000 Euro", konnte Kassierer Manfred Dicker vermelden. Die Wahlen verliefen einstimmig: Renate Bartmann wurde als erste Vorsitzende wiedergewählt, Susanne Olfen wurde zweite Vorsitzende und Renate Belting, die dieses Amt innehatte, wurde Schriftführerin. Dicker, seit zehn Jahren im Amt, wurde als Kassierer bestätigt. Im Beirat: Ursula van Merwyk, Armin Knüfer, Matthias Maas, Stefanie ten Hompel-Ruyter sowie Rainer van Laak, der Beiratsvorsitzender wurde.

Angesprochen wurde auch das "heikle" Thema "Arbeitskreise". "Es ist uns sehr wichtig, dass sich für die einzelnen Aktivitäten Arbeitskreise bilden. In den letzten Jahren haben nur Vorstand und Beirat alles organisiert. Es ist frustrierend, dass alles vom Aufbau bis zum Aufräumen an uns hängen bleibt, obwohl alle davon profitieren", sagte die Vorsitzende. Es sei doch einfacher, die Arbeit auf mehrere Personen zu verteilen, sagte auch van Laak. Die Werbegemeinschaft hat aktuell 38 Mitglieder, vier Austritten im Jahr 2016 stand eine Neuaufnahme gegenüber. Man sollte die anderen Mitglieder ansprechen und als Konsequenz vielleicht mal ein Stadtfest ausfallen lassen, wenn nicht mehr helfen, meinte ein Mitglied.

Unter "Verschiedenes" wurden die Veranstaltungen für 2017 erörtert. Statt des Primelsonntages wird ein Primelsamstag stattfinden, die Geschäfte haben bis 14 Uhr geöffnet. Am 28. Mai wird das Stadtfest, am 15. Oktober das Rheinfest veranstaltet. Am Samstag vor dem zweiten Advent, 9. Dezember, wird um 9.30 Uhr die Putenverlosug durchgeführt. In der Fallstraße findet der kleine Nikolausmarkt statt, die Geschäfte haben an diesem Tag bis 18 Uhr geöffnet. Ein Mitglied schlug vor, ein sogenanntes "Rudelsingen" zu initiieren, um Gäste in die Stadt zu locken. "Für 2018 sollten wir nach weiteren Ideen suchen, wenn wir mehr als zwei verkaufsoffene Sonntage wollen", sagte Renate Bartmann.

(moha)
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