Erkelenz Mehrere Kirchen werden saniert

Erkelenz · Die Erkelenzer Pfarrei St. Maria und Elisabeth hat "Baustellen" bei ihren Kirchen in Venrath, Lövenich und Katzem. Die Instandsetzungen kosten zusammen rund anderthalb Millionen Euro.

Erkelenz: Mehrere Kirchen werden saniert
Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Dienstlich mal wieder zu Besuch im Erkelenzer Stadtgebiet, wie so häufig in den vergangenen Jahren, war am Montag dieser Woche Hans-Jürgen Röls. Der Aachener Bistumsarchitekt, Spezialist für die Sanierung von Kirchengebäuden, hatte zur Abwechslung aber mal nicht in der Citykirche St. Lambertus zu tun, sondern in St. Maria und Elisabeth, der zweiten Pfarrei im Stadtgebiet — genau gesagt in deren Gemeinde St. Valentin Venrath.

Denn auch dort stehen umfangreiche Instandsetzungsarbeiten an, wie auf Nachfrage Hans-Josef Severins erläuterte, der Beauftragte für Finanzen und Liegenschaften der Pfarrei St. Maria und Elisabeth: "Unter anderem muss der gesamte Dachstuhl ausgebessert werden, vor allem im Chorbereich gibt es erhebliche Schäden, besonders Fäulnis in den Balken." Dazu seien Schäden aus dem großen Erdbeben von 1992 noch nicht restlos behoben. Bislang habe das Bistum für die Sanierung exakt 487 000 Euro bewilligt. "Dieser Betrag wird nun noch einmal erhöht. Auch deswegen hatten wir am Montag den Ortstermin in Venrath — auch mit Statikern", sagt Severins.

Weil die Kirche sowohl von innen als auch von außen saniert wird, muss das Gotteshaus für zwei, drei Monate komplett geschlossen werden. Wann das der Fall ist, steht noch nicht fest. "Das hängt davon ab, wann die Arbeiten im Inneren losgehen. Ursprünglich hatten wir dafür die Zeit von Juli bis September dieses Jahres vorgesehen. Das lässt sich aber nicht mehr einhalten", so Severins. Fest stehen dafür aber schon einmal die Ausweichkirchen. "Für kleinere Anlässe ist dies die Kapelle in Kaulhausen, für mittlere die Kirche in Kuckum, für größere die Kirche in Keyenberg." Betraut mit den Arbeiten ist das Erkelenzer Architekturbüro Lennartz & Lennartz, das auch den Lambertiturm saniert.

St. Valentin ist aber nicht die einzige aktuelle "Baustelle" der Pfarrei St. Maria und Elisabeth. Nahezu abgeschlossen (es fehlt noch ein neuer Anstrich) ist die über sechs Jahre in mehreren Abschnitten vorgenommene Sanierung der Lövenicher Kirche St. Pauli Bekehrung. Dort wurden Mauerwerk und Dach ausgebessert. "Hier waren die Schäden vor allem durch ins Mauerwerk dringendes Wasser entstanden", erläutert Severins. Rund 700 000 Euro hat diese Sanierung verschlungen. Mit einem Betrag "im fünfstelligen Bereich" habe sich RWE Power beteiligt. "Die Kirche durchziehen schließlich einige große Risse", so Severins vielsagend.

Eine im Vergleich dazu kleinere, wenngleich ebenfalls dringend notwendige Reparatur steht in der Katzemer Kirche St. Mariä Empfängnis an: Dort ist die Heizung kaputt. "Voraussichtlich diesen Herbst wird sie erneuert", so Severins. Kalkuliert wird hier mit 80 000 Euro. Frage des Tages

(RP/ac)
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