Erkelenz Tanken und rasten, essen und einkaufen

Erkelenz · Mit dem Bau einer Shell-Tankstelle und einer "Burger King"-Filiale startet in Erkelenz die Neugestaltung des einstigen Rewe-Zentrallager-Geländes an der Aachener Straße. Ein neuer Obi-Markt wird 2017 gebaut.

 Spatenstich für eine Tankstelle und "Burger King"-Filiale (v.l.): Dr. Wilhelm Plum (Pfennings), Technischer Beigeordneter Ansgar Lurweg, Bürgermeister Peter Jansen, Peter Krämer (Jessen), Fred Pfennings, Helmut Rönnebäumer (Westfalen AG), Patrick Born (Pfennings), Armin Aengenheyster (IBAA-Ingenieurbüro).

Spatenstich für eine Tankstelle und "Burger King"-Filiale (v.l.): Dr. Wilhelm Plum (Pfennings), Technischer Beigeordneter Ansgar Lurweg, Bürgermeister Peter Jansen, Peter Krämer (Jessen), Fred Pfennings, Helmut Rönnebäumer (Westfalen AG), Patrick Born (Pfennings), Armin Aengenheyster (IBAA-Ingenieurbüro).

Foto: Laaser

An der Autobahnabfahrt Erkelenz-Süd werden eine Tankstelle, eine Waschstraße und eine "Burger King"-Filiale gebaut. Umgesetzt werden die Projekte auf einer Freifläche, die zum Gelände des ehemaligen Rewe-Zentrallagers an der Aachener Straße gehört. Gestern war erster Spatenstich. Außerdem wird bald auch dort gebaut, wo sich noch das Lager befindet. Platz geschaffen werden soll ab Januar für einen neuen, größeren Obi-Baumarkt sowie bis zu fünf weitere Unternehmen.

Ein Erkelenzer Tiefbauunternehmen ist seit einigen Tagen damit beschäftigt, vom Kreisverkehr an der Aachener/Gewerbestraße Süd eine Erschließungsstraße in das Gelände hinein anzulegen. Künftig rollen darüber die Pkw und Lkw zur Tankstelle und zu "Burger King" auf der einen Seite und auf den Parkplatz des Obi-Marktes und der weiteren, vom Investor noch nicht benannten Angebote auf der anderen Seite. Auch der Zulieferverkehr wird über diese Straße geleitet, so dass die einst angedachte Anbindung über die Paul-Rüttchen-Straße entfallen kann.

In direkter Nähe zur Autobahn 46, die über die B 56 n in Zukunft mit dem niederländischen Autobahnnetz verbunden sein wird, baut die Fred Pfennings GmbH & Co. KG aus Baesweiler bis zum Jahresende eine Shell-Tankstelle, eine Waschstraße, die erstmals selbst betrieben wird, sowie eine "Burger King"-Filiale, deren Franchisenehmer die Westfalen AG sein wird. "Mit unserer Tankstelle in Geilenkirchen haben wir viele Preise als innovativste Tankstelle in Deutschland gewonnen. Diese hier in Erkelenz wird genauso, nur größer", kündigte Fred Pfennings gestern an und wies auf zusätzliche Innovationen hin: "Wir bereiten eine Tanksäule für Autofahrer mit Handicap vor und entwickeln einen behindertengerechten Kassenbereich. Die Waschstraße ist frisch von der Expo. Und wir bieten für Pkw erstmals eine AdBlue-Tanksäule an. Wie in Geilenkirchen produzieren wir den Strom für unsere Anlage selbst, indem wir in die Glasflächen - wie über dem Tankfeld mit zwölf Fahrspuren - Solarmodule integrieren." Geöffnet haben wird die Tankstelle rund um die Uhr. Zu ihrem Angebot gehören ein Bistro und eine Lounge für Fernreisende, ein Geldautomat der Kreissparkasse Heinsberg, Parkplätze für einige Lkw, eine Gastanksäule und möglicherweise eine für Elektroautos. "Noch vor Weihnachten wollen wir den Betrieb aufnehmen", stellte Fred Pfennings in Aussicht. Derselbe Zeitplan ist für die "Burger King"-Filiale mit "Drive in"-Schalter geplant, sagte Helmut Rönnebäumer von der Westfalen AG. Deren Baubeginn soll in dieser Woche sein. Gemeinsam lassen beide Unternehmen rund 50 Arbeitsplätze entstehen.

8300 Quadratmeter benötigen die Tankstelle und der "Burger King". Für die weiteren 55.000 Quadratmeter des Areals zeichnet die H.&J. Jessen Baugesellschaft aus Mönchengladbach verantwortlich, deren Geschäftsführer Joachim Bücker gestern erklärte: "Derzeit betreiben wir den Bau der Erschließungsstraße. Von Januar an wird dann das alte Lagergebäude abgerissen, so dass wir ab März oder April und bis Februar 2018 für Obi einen Markt nach neuesten Standards bauen können, zu dem allein 300 Stellplätze gehören." Pläne für die restliche, rund 20.000 Quadratmeter große Fläche wolle er in den nächsten Wochen konkretisieren. Denkbar sei unter anderem ein Angebot aus der Möbelbranche.

Bürgermeister Peter Jansen unterstrich gestern vor dem Spatenstich, dass die Investoren "auf dieser in Erkelenz letzten kompakten Ansiedlungsfläche ein sehr strukturiertes, zusammenpassendes Angebot schaffen werden".

(spe)
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