Jüchen Blaue Husaren verabschieden sich mit einem Oktoberfest
Jüchen · Die Spätkirmes startete mit einem bayrischen Paukenschlag: Die Blauen Husaren hatten zu ihrer Verabschiedung aus dem aktiven Schützenleben in eigener Regie ein Oktoberfest organisiert. Für die weit mehr als 600 Gäste war bis zwei Uhr nachts Feiern angesagt - bei fetzigem Alpenrock, Partyhits, und Pop-Klassikern. Unter den Gästen: viele junge Leute in Dirndl und "Krachledernen".
Spieß Willi Wackerzapp von Blauen Husaren sagte hochzufrieden: "Alles ist so, wie wir es uns erhofft hatten. Und von unserer Band ,Bayern Power' sollten sich viele Gruppen eine Scheibe abschneiden." Wackerzapp konnte versichern, dass seine "Blauen" nicht auf den Kosten fürs Fest hängen bleiben.
Beim Königsehrenabend am nächsten Tag stand das amtierende Königspaar Jürgen und Waltraud Weber im Mittelpunkt. Doch auch der erst 26 Jahre alte Präsident Benedikt Obst stand im Fokus - war es doch seine erste Moderation an einem Abend, an dem große Delegationen aus Jüchen, Holz und Kuckum mit ihren Königspaaren ihre Aufwartung machten. Und auch die örtlichen Vereine sowie Gäste aus Politik und Verwaltung waren zahlreich vertreten.
Zwar regieren Jürgen und Waltraud Weber noch bis Pfingsten 2015, doch der Königsehrenabend war geeignet dazu, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Präsident Obst sagte: "Ihr beide, gemeinsam mit euren Blauen Husaren, habt euch wieder einmal in den Dienst unseres Heimatvereins gestellt, ihr seid das fünfte Königspaar aus euren Reihen." Als besonderes Kennzeichen der beiden stellte er die "herzliche Fröhlichkeit und Menschlichkeit" heraus.
Was für die beiden Regenten bisher das schönste an ihrem Regierungsjahr war? Königin Waltraud Weber sagte spontan: "Das tolle Oktoberfest und die Tatsache, dass unsere Blauen Husaren immer für uns da sind. Vor allem, weil wir aus dem 22 Kilometer von Hochneukirch entfernten Neurath kommen." Und auch König Jürgen bestätigte: "Das Oktoberfest war für mich das Größte - und natürlich, dass ich die Paraden endlich einmal von der Tribüne aus sehen konnte."
Der Nachfolger steht seit gestern fest: Hans-Josef Mebs holte am Nachmittag den Vogel von der Stange. Der 56 Jahre alte Disponent wird gemeinsam mit seiner Ehefrau Silvia regieren. Mit ihnen freuten sich die neun Kinder - drei Mädchen und sechs Jungen - über den gelungenen Treffer. Die Mebs', die echte Fans von Borussia Mönchengladbach sind und für die Kirmes schwärmen, werden im nächsten Jahr inthronisiert.
