Jetzt soll auch Kleve ein Bronze-Modell der Innenstadt mit Burg und Stiftskirche im Maßstab 1:800 bekommen. Ergänzt wird das 1,2 mal 1,7 Meter große Relief auf einem rund 80 Zentimeter hohen Sockel durch einen Text in Normal- und einen in Blindenschrift. Finanziert wird die schöne Idee des Klevischen Vereins mit Sponsorengeldern und Geldern aus dem Verfügungsfonds.

Eigentlich gehörte es wie in fast allen Städten vor ein öffentliches Gebäude oder Museum - in Kleve vors Rathaus, vor die Burg, die Stiftskirche oder Haus Koekkoek. Oder in deren Nähe. Doch da die Stadt nicht einmal rechtzeitig zum 775. Geburtstag mit ihrem neuen Rathaus, vor das das Modell kommen sollte, fertig wird, suchte der Heimatverein einen Interims-Platz.

Irgendwo bei Kodi zwischen Deutscher Bank und Volksbank sei dieser Standort zu suchen, hieß es jetzt im Liegenschaftsausschuss. Alleine diese Beschreibung zeigt, wie unglücklich die Kreuzung ehemalige Minoritenstraße/ Herzogstraße als Standort für das Werk ist. Eine Kreuzung, die noch darauf warten muss, ein Platz zu werden. Kleves Kämmerer Willibrord Haas machte auch keinen Hehl daraus, dass dies nicht der Lieblingsplatz der Verwaltung sei. Das Thema wurde schließlich vertagt, da die Fertigstellung des Werkes noch dauern wird - der Künstler ist erkrankt. Vielleicht sollten Verein und Stadt auf das Gutachten von Prof. Wachten vertrauen, der in Zukunft den Rathausplatz als zentralen Platz Kleves erkannt hat, und das Modell direkt am endgültigen Standort platzieren, vor dem Kopfbau des Rathauses zwischen Rathaus und Haus Koekkoek. Klingt auch besser, als bei Kodi . . .