Kleve Konzerte mit Willemsen und Tucholsky

Kleve · Bei den Konzerten der Stadt Kleve werden Größen des internationalen Konzertgeschehens erwartet, aber auch Nachwuchstalente bekommen die Möglichkeit, ihre Bühnenerfahrung auszubauen. Karten ab sofort, Start im August.

 ChorWerk Ruhr gratuliert in der Klever Stadthalle Shakespeare zum 450. Geburtstag - mit Shakespeare-Songs. Dirigiert wird der Chor an diesem Tag vom Briten Matthew Hamilton. Es sind Werke verschiedener Komponisten, die die Texte des großen Autoren vertont haben.

ChorWerk Ruhr gratuliert in der Klever Stadthalle Shakespeare zum 450. Geburtstag - mit Shakespeare-Songs. Dirigiert wird der Chor an diesem Tag vom Briten Matthew Hamilton. Es sind Werke verschiedener Komponisten, die die Texte des großen Autoren vertont haben.

Foto: Konzerte der Stadt Kleve

Die Klever Konzerte erzählen in der kommenden Saison Musik-'Geschichten': unter diesem Leitfaden stellte Sigrun Hintzen nun das neue Programm vor. "Wir möchten eine Grundversorgung mit guter Musik gewährleisten und bleiben daher beim Konzept der durchgehenden Reihenkonzerte - keine Festivals" betont sie, die es immer wieder schafft, eine inhaltliche Bandbreite von Highlights und interessanten klassischen Konzerten anzubieten.

 Die Pianistin Maki Namekawa kommt ins Kurhaus.

Die Pianistin Maki Namekawa kommt ins Kurhaus.

Foto: Picasa

Zum einen werden bekannte Größen des internationalen Konzertgeschehens auftreten, zum anderen Nachwuchstalente, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen und Bühnenerfahrung sammeln. Zu den Etablierten gehören dieses Jahr z.B. Cellist Eckart Runge mit seinem chilenischen Klavierpartner Jacques Ammon, die in "CelloCinema" eine kammermusikalische Umsetzung von Filmmusik, zusammen mit per Beamer auf Leinwand projizierten Ausschnitten, in einem Moderationskonzert vorstellen werden. Bestens auch für jüngeres Publikum geeignet folgen Stephan Genz (Bariton) mit dem Leipziger Streichquartett zu Liebesleid und -lust in "Love Letters", in dessen Mittelpunkt das Werk "Juliet Letters" von Elvis Costello steht.

 "In aller Stille" mit Texten von Roger Willemsen (Texte) und Isabelle Faust (Violine) heißt es in der Stadthalle.

"In aller Stille" mit Texten von Roger Willemsen (Texte) und Isabelle Faust (Violine) heißt es in der Stadthalle.

Foto: Picasa

Ebenfalls zu den bekannten Größen zählt Roger Willemsen, der mit eigenen Texten und Musik für Violine solo, interpretiert von Star-Geigerin Isabelle Faust, auf die Klever Bühne kommen und zur beginnenden Adventszeit "In aller Stille" den biographischen Bogen durch ein ganzes Leben spannen wird. Weiterhin gibt es "Shakespeare Songs" mit dem Spitzenchor unseres Landes ChorWerk Ruhr, ein Solo-Klavier-Recital "Images" mit Marianna Shirinyan aus Armenien, "Lieder ohne Worte" mit jüdischem Schwerpunkt und Musikern aus Israel sowie internationale Tänze zwischen Bauernscheune und Ballsaal in "Europa tanzt".

Im Rahmen der Besonderen Reihe tritt die Philip-Glass-Spezialistin Mak Namekawa aus Wien mit "minimal music" auf, einem als "Ohren-Happening" angekündigten Programm. Der Nachwuchs stellt sich z.B. bei "Kaffee & Kanarienvögel. Musik aus Kammer und Komödie" im Museum Kurhaus vor, wenn Concerto +14, junge Künstler aus Berlin, Alte Musik präsentieren. Auch das SonARTrio besteht aus Stipendiaten aus der Bundesauswahl Konzerte junger Künstler, die "Im Geiste" mit Geige, Cello und Bajan auf die Suche nach Spiritualität in der Musik gehen.

Die Kniegeige (Gambe) steht bei Jakob David Rattingers spannender Musik-Reise "Voyages" im Mittelpunkt. Eine schöne Tradition: das Angebot eines Kinderkonzertes für Musikmäuse ab 5, bei dem das Geschichtenquintett Kolibri in "Mein Herr Bach, mein Herr Bach!" zu den Goldberg-Variationen versuchen wird, dem kleinen Sebastian mithilfe von Schlummerfee Amalia und eigenen, mitgebrachten Kuscheltieren in den Schlaf zu helfen. In den vergangenen Saisons zeigten sich die Publikumszahlen erfreulich konstant, aber natürlich ist neues Publikum, gerne auch jüngeren Alters, immer willkommen.

Man muss nicht nämlich weit fahren: Künstler, die durchaus schon in der Carnegy Hall und anderen großen Sälen der Welt auftraten, kommen auch zu uns nach Kleve.

(RP)
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