Fußball Griether Fußballtag für alle ein Gewinn

Kleve · Großkampftag auf der Sportanlage des SV Grieth. Bei wunderbaren äußeren Bedingungen fand der "Tag des Fußballs" statt. Im Mittelpunkt stand das Fußballspiel einer Kalkarer Stadtauswahl gegen Rot-Weiß Essen. Die Gäste gewannen 23:0.

 Im Rahmen der Veranstaltung wurden einige Mitglieder des SV Grieth geehrt: (von links) Ludger Müskens, Herbert Osterkamp, Klaus Schraven, Robert Kaldenhoven, Heiner Hell, Theo Reumer, Horst Meyer, Norbert Spettmann, Eckehard Klimmek, Burkhard Schulz und Maximilian Müskens.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden einige Mitglieder des SV Grieth geehrt: (von links) Ludger Müskens, Herbert Osterkamp, Klaus Schraven, Robert Kaldenhoven, Heiner Hell, Theo Reumer, Horst Meyer, Norbert Spettmann, Eckehard Klimmek, Burkhard Schulz und Maximilian Müskens.

Foto: Gottfried Evers

Einen fußballerischen Leckerbissen konnten die Verantwortlichen des SV Grieth um ihren Vorsitzenden Burkhard Schulz am vergangenen Samstag den Fußballfans am Niederrhein präsentieren. Denn im Rahmen des "Tag des Fußballs" gab der Regionalligist und amtierende Niederrheinpokalsieger Rot-Weiß Essen seine Visitenkarte auf der Platzanlage des SV Grieth ab.

Schon lange vor Beginn der Partie gegen eine Kalkarer Stadtauswahl, die sich aus Akteuren des Gastgebes, der DJK Appeldorn, von SuS Kalkar und dem SV Hönnepel-Niedermörmter II zusammensetzte, strömten die Fans zur Griether Sportanlage. Und der Verein hatte im Vorfeld an alles gedacht. Die frischgemähte Wiese vor der Platzanlage bot ausreichend Platz für die mit dem Fahrzeug angereisten Fans. Darunter auch viele, die ihren Traditionsverein aus dem Ruhrgebiet begleiteten.

Darunter waren auch Mark Klein und Andreas Weidner. "Heute sind wir hier am Niederrhein, morgen fahren wir mit der Mannschaft zum Turnier nach Leer in Ostfriesland. Wir sind, soweit es die Zeit zulässt, während der bisherigen Vorbereitung bei allen Spielen unserer Rot-Weißen dabei gewesen. Und Grieth ist nicht so weit weg von Essen, da kann man mal eben vorbeifahren", erklärten die eingefleischten RWE-Fans und ließen sich die Bratwurst vom Grill schmecken.

Apropos Bratwurst. Die Bewirtung der zahlreich erschienenen Gäste und Fans war vorbildlich. Die Spielerfrauen hatten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet gesorgt, das aber auch wirklich keine Wünsche offen ließ. Zudem konnte man sich am Grill mit den eher deftigen Essenvarianten den Gaumen verwöhnen lassen. Dazu gab es Getränke in allen Varianten und die Terrasse vor dem Vereinsheim war den ganzen Nachmittag über sehr gut gefüllt.

"Wir sind mit dem Zuspruch sehr zufrieden. Besonders, wenn man bedenkt, dass in Wissel gerade Schützenfest ist und in Kleve die Kirmes stattfindet", zeigte sich der Griether Vorsitzende mit der Resonanz sehr zufrieden.

"Vor zwei Jahren ist die Idee zu dieser Partie entstanden. Ein Griether Mäzen, der sowohl großer Fan von RWE als auch seines lokalen Vereins ist, aber nicht namentlich genannt werden möchte, hat dieses Spiel ermöglicht. Und dann dauert es halt seine Zeit, bis ein Traditionsverein wie Essen auch mal einen Termin frei hat. Umso mehr freuen wir uns, dass es, obwohl es nur noch 14 Tage bis zum Start in die Saison der Regionalliga West sind, uns heute gelungen ist, die Essener Fußballer hier zu begrüßen. Wir haben auch Kultfigur Willi "Ente" Lippens und Franz-Josef "Jupp" Tenhagen zu dieser Veranstaltung eingeladen", so Burkhard Schulz.

Gecoacht wurde die Stadtauswahl Kalkar am Samstag von Uwe Landmann und Guido Rossmüller, die sonst die sportliche Verantwortung für den Griether B-Ligisten tragen. Sein Gegenüber war der ehemalige Bundesliga-Profi Sven Demandt, der im April dieses Jahres den Essener Viertligisten im Abstiegskampf übernahm und dann zum Klassenerhalt und Pokalsieg auf Landesebene führte.

Mehr als nur einen Klassen-Unterschied bot dann das Spiel, in dem die Gäste zur Halbzeit bereits mit 13:0 in Führung lagen. Aber der sportliche Wert stand für Uwe Landmann, der insgesamt 21 Spieler einsetzte, nicht im Vordergrund. "Ich denke, für uns alle und auch die Familien der Spieler, ist dies ein wahrscheinlich einmaliges Erlebnis. Ich hoffe, die Jungs nehmen das, ungeachtet des Ergebnisses, aus diesem Spiel mit. Auch hoffe ich, dass sich dadurch Kontakte untereinander ergeben, und wir vielleicht in zehn Jahren alle bei einem Bier zusammen sitzen und sagen: Wisst ihr noch, damals das Spiel gegen RWE? Diese Dinge sind es heute in erster Linie, die im Mittelpunkt stehen."

Dass die Gäste fußballerisch überlegen waren, zeigten sie auch in Durchgang zwei. Am Ende hieß es 23:0 für die Gäste. Christoph Lümmen, Keeper der Stadtauswahl, der 90 Minuten durchspielte, nahm es mit Humor. "Die holen jedes Mal den Ball selbst aus dem Tor. Da brauche ich mich heute gar nicht drum zu kümmern."

Gewinner waren an diesem Tag nicht nur die Essener - auf eine andere Weise gehörten auch der SV Grieth und die Zuschauer dazu.

(RP)
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