"Ich bin froh, dass das Geplänkel danach vorbei ist", sehnt Hö.-Nie.-Trainer "Schorsch" Mewes den Pflichtspielstart herbei. Am kommenden Dienstag tritt man im Niederrheinpokal beim Bezirksligisten DJK Adler Frintrop an, am darauffolgenden Sonntag geht es bei Schwarz-Weiß Essen um die ersten Meisterschaftspunkte.

Nach den durchwachsenen Testspielen geht Mewes gegen den Landesligisten kein Risiko ein und schickt die bestmögliche Elf ins Rennen. "Die Zeit des Experimentierens ist vorbei. Jeder hat seine Chance bekommen und sie genutzt oder auch nicht", sagt Mewes. Besonders an der Stabilisierung der Abwehr muss er noch arbeiten. Während Enes Bayram und Vincent Aretz für den heutigen Test ausfallen, rückt Mike Welter nach seinem Urlaub wieder in den Kader.

Nicht allein für die Schwarz-Gelben wird es interessant sein, wie sie sich rund eine Woche vor ihrem ersten Pflichtspiel schlagen. Für Viktoria Goch ist die Konstellation vergleichbar. Auch der Landesligist steigt nächsten Dienstag in sein Pflichtspielprogramm ein. In der ersten Runde des Verbandspokals erwartet die Mannschaft von Trainer Andreas Voss in heimischer Umgebung den Regionalliga-Aufsteiger SpVgg. Velbert. Bis dahin hat der Gocher Trainer noch zwei Möglichkeiten, seine bestmögliche Formation zu finden - heute gegen Hö.-Nie. und Freitag in Praest.

Im Nachbarschaftsduell an der Düffelsmühle muss Trainer Voss urlaubsbedingt auf Kevin Kitzig verzichten, der sich in der Vorbereitung als zuverlässiger Torschütze präsentierte. Das Hauptaugenmerk der Viktorianer wird heute aber ohnehin eher auf der Defensive liegen. Denn anders als in den Spielen gegen den GSV Geldern und MSV Moers, in denen die Viktoria gezwungen war, das Spiel zu gestalten, wird es gegen Hö.-Nie. mehr darauf ankommen, auf die Aktionen des klassenhöheren Oberligisten mit einer defensiven Grundausrichtung die richtigen Antworten zu finden. "Das scheint uns ohnehin mehr zu liegen", sagt Voss, der als Beleg dafür das 2:2 aus dem Testspielauftakt gegen die U23 von Rot-Weiß Oberhausen anführt.