Kleve Wohnraum für Asylbewerber ist knapp

Kleve · Auch im Kreis Kleve steigt die Zahl der Asylbewerber. Das stellt die Rathäuser im Kleverland vor Problemen, vor allem der Wohnraum ist knapp. Und die Ausgaben sind ebenfalls in die Höhe gegangen.

Die Stadt Kleve hat die Kosten für die Versorgung der Asylbewerber um 120 000 Euro erhöht. Das ist für die Kreisstadt die Folge aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, dass die Sätze für Geld- und Sachleistungen der Flüchtlinge als zu gering erklärt hat. Zudem steigt in Kleve die Zahl der Asylbewerber. Einige Familien seien deshalb zunächst in Wohnheimen untergebracht, so das Rathaus.

43 "Fälle" gibt es in Goch. Das sind zehn mehr als in den Vorjahren, teilte die Verwaltung mit. Der Zuwachs werde sicherlich zu weiteren Ausgaben führen. Bislang sind 200 000 Euro in Goch für Asylbewerber eingeplant.

Für Uedem sind zwei Familien mit Kindern vom Land NRW zugewiesen worden. Für die Menschen wird nun eine Wohnung gesucht. Mehr als vervierfacht hat sich die Zahl der Zuweisungen für Bedburg-Hau gegenüber dem Vorjahr. Es waren im Jahr 2001 vier, in diesem Jahr bislang schon 17. Die Flüchtlinge leben derzeit in einer Behelfsunterkunft auf dem Gelände der Rheinischen Kliniken.

In Kranenburg ist die Lage entspannter, weil die Gemeinde als kleine Kommune selten Asylanträge erhält. Alle drei Monate wird hier in der Regel ein Antrag auf Asyl gestellt.

(RP/ac)
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