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Korschenbroich Schützen bringen Unges Pengste nach New York

Korschenbroich · Die Korschenbroicher Bruderschaftler wollen bei der 60. Steubenparade im September über die berühmte Fifth Avenue in Manhatten marschieren. Ihr Ziel: der "Sauerkraut-Boulevard". Bei der Aktion steht die Gemeinschaft im Vordergrund. Die Vorbereitungen laufen schon jetzt auf Hochtouren.

 Bereits vor neun Jahren - im September 2007 - sind Korschenbroicher Schützen nach New York geflogen. Das Foto zeigt die Gruppe auf der Fifth Avenue. Vorne ist Fahnenschwenker Hans Franken zu erkennen.

Bereits vor neun Jahren - im September 2007 - sind Korschenbroicher Schützen nach New York geflogen. Das Foto zeigt die Gruppe auf der Fifth Avenue. Vorne ist Fahnenschwenker Hans Franken zu erkennen.

Foto: s. huppertz

Viele Korschenbroicher Schützen waren noch niemals in New York. Das könnte sich bald ändern, denn zur 60. Steubenparade im Stadtteil Manhatten - eine Art Trachtenschau mit bis zu 100.000 Zuschauern - soll im September wieder eine Delegation aus Korschenbroich in die amerikanische Metropole fliegen. Die Reise ist "in trockenen Tüchern" - jetzt geht es nur noch um die Frage, wie viele Bruderschaftler mitkommen. "Wir wollen bei der traditionellen Parade gemeinsam über die Fifth Avenue marschieren", sagt Torsten Weyen vom Schützenzug "Stärke Boschte". Der Sebastianer organisiert die Reise gemeinsam mit Stefanie Huppertz. Sie ist die Frau seines Zugkameraden Paul Huppertz.

Beide sind von New York City angetan und haben noch viele Erinnerungen an ihren Besuch im Jahr 2007: Schon damals waren 60 Schützen aus Korschenbroich von der 64. aufwärts in Richtung 86. Straße marschiert, die inoffiziell wegen der vielen deutschen Geschäfte den Namen "Sauerkraut-Boulevard" trägt. Jetzt wollen sie die Aktion, die als ein besonderes Zeichen der deutsch-amerikanischen Freundschaft gilt, wiederholen.

 Die Skyline von New York.

Die Skyline von New York.

Foto: c. kandzorra

Bisher haben sich bei Stefanie Huppertz und Torsten Weyen 20 Schützen aus den beiden Korschenbroicher Bruderschaften gemeldet. "Wir gehen davon aus, dass bis Mitte Januar weitere ihre Zusage geben", sagt Torsten Weyen, der sich sehr auf den Aufenthalt in New York freut. Er sagt: "Die Reise vor neun Jahren hat Eindruck hinterlassen." Ähnliches berichtet auch Stefanie Huppertz, die den Schützen gemeinsam mit einigen anderen Frauen zuwinken möchte, wenn sie gemeinsam mit rund 50 weiteren Gruppen aus dem deutschsprachigen Raum (dabei sind Trachtengruppen, Musik-, Karnevals- und Schützenvereine) in voller Montur über die Fifth Avenue marschieren. "Die Reise schweißt die Schützen zusammen", sagt die 42-Jährige. Denn: Neben der Parade, die nach dem preußischen Offizier, späteren US-General und Helden des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges Friedrich Wilhelm von Steuben benannt ist, wird die Schützen vom 13. bis zum 19. September ein üppiges Sightseeing-Programm erwarten.

Die Korschenbroicher wollen am 13. September mit einem Bus zum Düsseldorfer Flughafen fahren und mittags den achtstündigen Direktflug nach Newark antreten. "Wir haben Angebote von einer Jugendherberge am Central Park und von einem Hotel direkt am Times Square", erzählt Stefanie Huppertz. Die Organisatoren rechnen mit Kosten von 1200 Euro für das Basisprogramm mit Flug, Transfer, Jugendherberge und Stadtrundfahrt. Wer die fünf Nächte im Hotel verbringen möchte, sollte mit mindestens 200 Euro zusätzlich rechnen. Zu den Schützen, die sich die Stadt ansehen und bei der Steubenparade mitmarschieren wollen, zählt auch Dr. Lothar Schmitz von den Sebastianern, der 2011 als König der Bruderschaft im Mittelpunkt von Unges Pengste stand: "Ich hoffe, dass viele mitkommen. Schließlich ist das eine äußerst seltene Gelegenheit. Wir wollen Unges Pengste nach New York bringen." Infos gibt's unter www.unges-pengste.de.

(cka)
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