Lokalsport Pinguine bei den zahnlosen Haien

Del · Eishockey: Die Krefelder fahren heute zum ersten rheinischen Derby ihrer neuen Eiszeit nach Köln. Der Gegner ist derzeit ziemlich angeschlagen. Die Schwarz-Gelben haben weiter Verletzungssorgen.

 Zum ersten Mal in dieser Saison gibt es heute für Daniel Pietta und seine Teamkollegen ein Wiedersehen mit den Kölner Haien.

Zum ersten Mal in dieser Saison gibt es heute für Daniel Pietta und seine Teamkollegen ein Wiedersehen mit den Kölner Haien.

Foto: Thomas Lammertz

Für die KEV-Fans geht die neue Eiszeit erst so richtig los, wenn das erste Derby auf dem Programm steht. Das ist heute der Fall. Ab 19.30 Uhr kreuzen die Pinguine in Köln mit den Haien die Schläger. Teil zwei des Wochenendes steigt für die Krefelder am Sonntag im König-Palast. Dann sind die Ice Tigers aus Nürnberg zu Gast.

Das versöhnliche Ende in der Champions Hockey League mit dem Sieg beim dänischen Meister sorgte zwar für Selbstvertrauen, doch die aktuelle Verletztenliste drückt ein wenig auf die Stimmung. In der Abwehr fehlen weiter David Fischer, Josh Meyers und Oliver Mebus. Nick St. Pierre ist angeschlagen, mit seinem Einsatz ist aber zu rechnen. Dann stehen fünf Verteidiger zur Verfügung. Dazu zählt auch Thomas Supis, den Rick Adduono gestern lobte: "Er hat gegen die Dänen seine Sache sehr gut gemacht." Falls St. Pierre doch passen muss, will der Coach wie gegen Vojens im letzten Drittel Stürmer Christian Kretschmann in die Abwehr stellen: "Er alles richtig gemacht und sogar den Siegtreffer vorbereitet.

Von den Angreifern fällt neben Francois Methot auch Tyler Beechey mit Rückenbeschwerden aus. Eventuell steht er Sonntag zur Verfügung. Ins Team zurückkehren wird Mike Mieszkowski, der gestern ohne Probleme trainieren konnte.

Große Verletzungsprobleme plagen auch die Kölner. Das alleine ist allerdings kein Grund für die momentane Krise des Meisterschafts-Mitfavoriten. Die Haie sind derzeit recht zahnlos und strahlen kaum Torgefahr aus. Leichter macht das die Aufgabe der Pinguine keineswegs. Denn besonders mit einem Derby-Sieg kann man sich prima aus dem Sumpf ziehen.

Adduono hofft, dass sein Team schon heute an die Auswärtsstärke der Vorsaison anknüpfen kann: "Wir müssen auf fremden Eis einfach besser spielen, hart arbeiten und kämpfen." In der Domstadt gab es in der näheren Vergangenheit allerdings wenig zu holen. In zehn Duellen sprang nur ein Sieg heraus.

Problematisch gestaltet sich weiter die Suche nach den durchschlagskräftigen Sturmreihen. Die Formationen aus dem CHL-Match sind schon wieder Schnee von gestern. Der am Dienstag gesperrte Joel Perrault soll jetzt endgültig als Center auflaufen. Und das zwischen Istvan Sofron und Colin Long. Die drei weiteren Reihen heißen Courchaine/Pietta/Schymainski, Vasiljevs/Driendl/Hauner, Mieszkowski/Kretschmann/Meisinger.

(RP)
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