Johanna Te Neues WM-Teilnahme bleibt das große Ziel

Krefeld · Die Ruderin des Crefelder CR kehrte von der Universiade aus Südkorea zurück

Rudern Nach Lisa Schmidla sorgt mit Johanna te Neues abermals eine Ruderin des Crefelder Ruder-Clubs für bundesweite Schlagzeilen. Vor etwas über zwei Wochen gewann die 24-jährige Studentin bei der Universiade im südkoreanischen Gwangju im Vierer ohne Steuerfrau eine Silbermedaille, seit einer guten Woche ist sie wieder zurück.

Das Erlebte, die vielen Eindrücke schon verarbeitet?

Johanna te Neues Es waren in der Tat sehr viele Eindrücke. Die Eröffnung, die Wettkämpfe selbst und dieses unbekannte Land, das wir auch noch erkunden konnten.

Aber Sie haben doch schon an vergleichbaren Wettkämpfen wie der U23-Weltmeisterschaft teilgenommen?

Johanna te Neues Trotzdem, das war etwas ganz anderes, hatte eine andere Dimension, vielleicht, weil auch andere Sportarten, deren Wettkämpfe wir im Anschluss an unsere besucht haben, mit zum Programm gehörten. Das waren kleine olympische Spiele.

Ermöglicht hat das alles der Rudersport. Wer hat die Keimzelle gelegt?

Johannate Neues Das war mein leider vor drei Jahren verstorbener Großvater Wolfgang te Neues, der aber eigentlich Wanderruderer war. 2002, mit elf Jahren habe ich angefangen und lustiger weise ist dann auch mein Vater mit dazu gestoßen.

Rudern bedeutet alles in Ihrem Leben?

Johanna te Neues Nein, nicht alles, aber schon sehr viel. Da gibt es ja auch noch mein Lehramtsstudium für Deutsch und Naturwissenschaften in der Grundschule, in dem bald das erste Staatsexamen ansteht. Und ein Privatleben mit einem Freund.

Trotzdem, wie lauten die nächsten sportlichen Ziele?

Johanna te Neues Für meinen CRC bin ich schon wieder im Achter in der Ruderbundesliga an den Start gegangen. Und dann möchte ich mich durch gute Trainingsleistungen wieder für den A-Kader des Ruderverbandes qualifizieren. Jetzt war ich ja im Kader für die Universiade, was nicht unbedingt zweite Wahl ist. Aber die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft bleibt das ganz große Ziel.

HEINRICH LÖHR FÜRHTE DAS GESPRÄCH

(RP)
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