Langenfeld Krankenhaus bietet auch spannende Berufe

Langenfeld · Berufsorientierungsmesse im Mai hilft Schülern und Eltern bei der Berufswahl.

 Stephanie Kubon macht eine Ausbildung in der Krankenpflege des Langenfelder Martinus-Krankenhauses.

Stephanie Kubon macht eine Ausbildung in der Krankenpflege des Langenfelder Martinus-Krankenhauses.

Foto: RALPH MATZERATH

Wer im Krankenhaus Karriere machen will, muss nicht unbedingt Arzt sein. Stephanie Kuban ist und seit September 2015 in der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin. Und das macht ihr Spaß. Maria Wittke, Pflegedienstdirektorin am St. Martinus-Krankenhaus, gerät regelrecht ins Schwärmen, wenn sie die vielen Ausbildungsberufe aufzählt, die allein das Krankenhaus in Richrath anbietet.

Genau darüber und über viele andere Möglichkeiten nach dem Schulabschluss können sich Schüler und ihre Eltern am 10. Mai von 11 bis 17 Uhr in der Langenfelder Stadthalle bei der Berufsorientierungsbörse BOB informieren.

Voraussetzung für fast alle Berufe im Krankenhaus ist die Fachoberschulreife, sagt Wittke. Gesucht werden unter anderem Operationstechnisch- oder Chirurgisch Technische Assistenten, die den Ärzten bei der OP zur Hand gehen und unter anderem Instrumente anreichen. Früher nannte man diesen Beruf OP-Schwester.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, in den OP-Saal zu gelangen, einmal über die Krankenpflegeausbildung mit entsprechender Weiterbildung. Das dauert fünf Jahre. Man kann aber auch direkt nach Schulabschluss einsteigen in die Ausbildung zum technischen Assistenten. Das dauert dann nur drei Jahre.

Auch Pflegepersonal wird so dringend wie nie gebraucht, betont Wittke. Für alle, die diesen Weg einschlagen, gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, versichert die Expertin, zum Beispiel sich zur Fachpflegekraft im Bereich Endoskopie, Anästhesie oder Onkologie ausbilden zu lassen oder als Hygiene-Fachkraft.

Sogar ein Studium in Pflegewissenschaften oder Pflegemanagement können junge Menschen im Krankenhaus anstreben.

Das und mehr erfahren die Besucher der BOB, bei der bis jetzt schon über 50 Prozent der der Ausstellerplätze belegt sind, sagt Organisator Hans-Dieter Clauser. "Wenn das so weitergeht, müssen wir in drei Wochen die Anmeldeliste schließen, obwohl die Anmeldungen vor einer Woche erst begonnen haben", sagt er. Das Interesse sei ganz enorm.

Rund 120 potenzielle Arbeitgeber erläutern Schülern am 10. Mai in der Stadthalle Langenfeld Berufsbilder, Ausbildungs- und Praktikumsplätze und darüber hinaus Studiengänge an Unis und Fachhochschulen. Mit einem neuen Angebot sollen auch die Eltern stärker als bisher angesprochen werden. "Im Rahmen von Elternabenden möchten wir aufzeigen, wie sie die Kinder bei der Berufs- bzw. der Studienwahl unterstützen und begleiten können", sagt Clauser.

Unter den Ausstellern der Berufs-Orientierungsbörse sind diesmal unter anderem Aldi, IT NRW, Caritas, Malteser, Ara, die Werkstätten für Behinderte, die Aluminium-Fabrik APT Hiller, Dammstahl, die Chemikalien-Fabrik Enthone, aber auch Hochschulen und Fachhochschulen aus Köln und Düsseldorf vor Ort.

(RP)
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