"Anna-Lena hat uns immer mitgeteilt, dass sie mit dem Gedanken spielt, das Land zu verlassen", erklärt Wernitz, "es lief alles in Ordnung und das Team wünscht ihr viel Freude in Südamerika." Agethen spielte eineinhalb Jahre für die SGL. Dabei entwickelte sie sich kontinuierlich und setzte vor allem in der aktuellen Serie durch ihre gefährlichen Aufschläge viele Akzente.

Ein versöhnlicher Abschied blieb Agethen allerdings verwehrt, denn bei der jüngsten 2:3-Pleite als Gast des FC Junkersdorf Köln II gab die SGL eine 2:0-Führung noch aus der Hand. Langenfeld konnte den Anfangs-Schwung nicht mitnehmen. Plötzlich fehlte die Konzentration und es gab zahlreiche Ungereimtheiten in der Annahme. Außerdem gab Wernitz zu, dass er sein Team im vierten Satz durch eine missglückte Aufstellung vorübergehend verunsichert habe. Silke Althaus und Svenja Tillmann mussten da für kurze Zeit in der Annahme agieren.

"Es ist mein Wunsch, dass die Erlebnisse schnell wieder aus den Köpfen gehen", betont der SGL-Coach, dessen Mannschaft mit ihren 21 Punkten weiter Zweiter ist. Am Sonntag (16 Uhr, Halle Hinter den Gärten) empfängt Langenfeld den kampfstarken Tabellen-Vorletzten VC SFG Olpe (neun Zähler), der mit dem neuen Trainer Pascal Reiß (folgte auf Tom Brinkmann) wieder optimistischer ist.

Wernitz warnt intensiv davor, die Gäste etwa auf die leichte Schulter zu nehmen: "Olpe dürfen wir auf gar keinen Fall unterschätzen. Wir müssen beachten, dass sie alles geben werden, weil sie sich gegenüber dem neuen Trainer beweisen wollen." Die Langenfelder Führungsspielerin Jana Nahrstedt, die zuletzt in Köln aus beruflichen Gründen gefehlt hatte, wird der SGL wieder zur Verfügung stehen.