Lokalsport Volleyballerinnen drohen zu verzweifeln

Langenfeld · Die Regionalliga-Damen der SG Langenfeld verloren auch in Aachen knapp mit 2:3 - wie zuvor in Köln und gegen Olpe.

 Nicht schon wieder! Jessica Eisler und Langenfelds Volleyballerinnen gingen erneut als Verlierer vom Feld.

Nicht schon wieder! Jessica Eisler und Langenfelds Volleyballerinnen gingen erneut als Verlierer vom Feld.

Foto: Ralph Matzerath (Archiv)

Es war wieder ein echter Krimi mit einem schlechten Ende für die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL). Die Mannschaft von Trainer Michael Wernitz, die in den ersten beiden Spielen des neuen Jahres bereits beim FCJ Köln II und gegen den VC SFG Olpe jeweils nach fünf Sätzen den Kürzeren gezogen hatten, verlor jetzt auch beim Post Telekom SV Aachen II mit 2:3 (10:25, 17:25, 27:25, 25:18, 12:15). "Wir wollen eigentlich unbedingt drei Punkte mit nach Hause nehmen, aber in Aachen stehen wir immer vor einer schwierigen Aufgabe. Im Nachhinein haben wir trotzdem einen Punkt gewonnen", fand Wernitz.

Die personelle Ausgangslage war erneut durchwachsen, denn die formstarke Zuspielerin Carina Zandt musste aufgrund einer Erkrankung passen. Dafür sprang Vivian Brauns ein, die aber zuletzt aufgrund gesundheitlicher Probleme ebenfalls ausgefallen war und zuvor nur zwei Mal trainiert hatte. Außerdem stand Zuspielerin Lisa Zibull aus der Langenfelder Landesliga-Mannschaft im Kader - und sie unterstützte das Team in einigen Phasen sehr gut. Tina Steinacker kehrte nach auskurierten Verletzung (Nase) zurück ins Team.

Im ersten Satz führten die Langenfelderinnen (7:4), ehe Aachen durch hervorragende Aufschläge die Wende schaffte (9:12, 9:19, 10:25). "Wir haben einen Fehler nach dem anderen produziert. Vor allem in der Annahme und im Angriff waren wir schwach. Die Bewegung fehlte völlig", stellte der enttäuschte Coach fest. Anschließend setzten sich die Gastgeberinnen dank wirkungsvoller Aufschläge auch im zweiten Abschnitt durch (5:10, 14:21, 17:25).

Im dritten Durchgang halfen die glänzenden Block-Aktionen von Silke Althaus und Vivian Brauns gelangen gute Aufschläge (4:4, 12:11). Annahme-Fehler machte diesen Satz nach dem 23:14 noch einmal spannend - 25:25. Zwei Netzroller brachten dann das 27:25 für die SGL.

Weil sich Steinacker auf der Libero-Position im vierten Satz stabilisierte, konnte Brauns die Bälle besser verteilen und ihre Teamkolleginnen entsprechend in Szene setzten - 2:2 (12:8, 20:17, 25:18).

Nach dem Comeback waren die Langenfelderinnen für den Tie-Break sehr optimistisch und sie legte über hohe Konzentration ein 8:5 vor. Nach dem 10:6 streuten sie allerdings noch einmal Fehler in Annahme, Verteidigung und Block ein, während die Aachenerinnen in den entscheidenden Szenen das nötige Glück hatten - 12:12, 12:15.

Langenfeld fiel durch die Niederlage vom dritten auf den vierten Platz zurück (23 Punkte). "Wir müssen schauen, dass wir zukünftig besser starten und den zweiten Platz aus der Hinrunde zurückerobern", forderte Wernitz. Der Zweite SV Werth/TuB Bocholt (26 Punkte) und der Dritte Eintracht Geldern (24) liegen immerhin nicht weit entfernt. Am 10. Februar (19 Uhr, Halle Hinter den Gärten) erwartet die SGL den Fünften SC Union Lüdinghausen (21 Punkte).

SGL: Steinacker, Althaus, Kiss, Lakicevic, Tillmann, Eisler, Nahrstedt, Tänzler, Dietrich, Brauns, Zibull.

(fas)
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