Jannis Auf Weltreise Zum Nordkap getrampt und Film gedreht

Leverkusen · Sie haben es geschafft! Die beiden 19-jährigen Tramper und Abenteuerreisenden Jannis Riebschläger aus Leverkusen und Joel Galla aus Langenfeld haben ihr Ziel erreicht. Die Wege der Freunde trennten sich allerdings auch am nördlichen Zipfel: Joel reist auf dem schnelleren Weg zurück über Norwegen. Jannis lässt sich etwas mehr Zeit, um auf dem Rückweg noch Schweden besser kennenzulernen. Jannis wird dann seine Weltreise nach einem Heimaturlaub im Herbst ganz alleine fortsetzen und in Nepal starten.

Sie haben es geschafft! Die beiden 19-jährigen Tramper und Abenteuerreisenden Jannis Riebschläger aus Leverkusen und Joel Galla aus Langenfeld haben ihr Ziel erreicht. Die Wege der Freunde trennten sich allerdings auch am nördlichen Zipfel: Joel reist auf dem schnelleren Weg zurück über Norwegen. Jannis lässt sich etwas mehr Zeit, um auf dem Rückweg noch Schweden besser kennenzulernen. Jannis wird dann seine Weltreise nach einem Heimaturlaub im Herbst ganz alleine fortsetzen und in Nepal starten.

Joel war diesmal mit dabei, um die Erlebnisse zu filmen. Denn Jannis finanziert seine Reisen mittlerweile rundum durch seine Bloggeraktivitäten, seine E-Books und nun auch über den Film, der bei Startnext jetzt bestellt werden kann.

Da wird auch gezeigt, wie beeindruckt die Jungs vom Nordkap sind: "Die Landschaft ist unglaublich schön. Die eine Hälfte ist Wald, die andere besteht aus Seen", schwärmt Jannis. Seinen Eltern daheim in Leverkusen hat er berichtet, dass er mit seinem Freund Joel auf der nördlichsten Spitze des europäischen Festlandes, der "Kniv"-Landzunge, übernachtet hat und völlig fasziniert war vom Licht der tief stehenden Mitternachtssonne. Dabei hätten die Jungs an einem Rentiergeweih herumgeschnitzt.

Einzig störend waren aber die unzähligen Mücken unmittelbar am See. Die müssen sich sehr wohl gefühlt haben bei den einzigen Menschen weit und breit. Zu Tausenden hätten sich die Mücken auf die Zeltwände gesetzt und das Innere fast verdunkelt.

Auf dem Hinweg zum Nordkap lernten Jannis und Joel auch die Tücken des Trampens kennen. Ein schwedischer Autofahrer, der kein Englisch konnte, hatte die Beiden nicht richtig verstanden. Als sie merkten, dass der Mann nicht nach Norden, sondern nach Westen fuhr, stiegen sie mitten "in der Pampa" aus und mussten wegen des Umweges eine ungeplante Zeltübernachtung am Rande einer einsamen Landschaft einlegen. Das bedeutete aber auch, auf die streng rationierten Verpflegungsreserven zurückgreifen zu müssen. Da Jannis und Joel nur jeweils mit einem Rucksack unterwegs sind, versuchen sie das Gewicht und damit auch den Proviant möglichst gering zu halten.

Verhungert sind die beiden 19-Jährigen aber nicht, obwohl sie am Nordkap auch in anderer Hinsicht Versorgungsprobleme hatten. Zeitweilig streikten dort auch die Solarpanels der Akkus für Kamera und Tablet. Doch gestern mailte Jannis der RP: "Seit heute Mittag ist es dort auch wieder sonnig." Und die Akkus konnten auch für den Heimatkontakt wieder aufgeladen werden.

Auf dem Weg zum Nordkap haben die beiden Abenteurer auch Oulu, die finnische Partnerstadt von Leverkusen, besucht und über "Sitten und Gebräuche" der Finnen gestaunt. Oulu hat sich Jannis und Joel auch als Veranstalter der Weltmeisterschaft im Luftgitarrenspiel präsentiert.

Weiter ging es nach Litauen, Lettland und Estland. Die Beiden hatten zwar auch überlegt, noch nach St. Petersburg zu trampen. Aber ein Visum für rund 170 Euro überstieg ihr Budjet. Deshalb nahmen Jannis und Joel die Fähre von Tallinn nach Helsinki.

Mehr über Jannis Riebschläger und Joel Galla unter www.startnext.com/hyperborea

Gundhild Tillmanns

(RP)
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