Mönchengladbach Grüne werfen Mags fehlende Angebote für Arbeitslose vor

Mönchengladbach · Die Grünen üben wieder Kritik an der Stadttochter Mags. Dieses Mal bemängeln sie deren Beitrag zur Beseitigung der hohen Langzeitarbeitslosigkeit in der Stadt. "Diese Stadttochter nutzt nicht ihre Möglichkeiten, Arbeitslose mit Hilfe des Jobcenters in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse zu integrieren", sagt der grüne Fraktionsvorsitzende Karl Sasserath. Er beziehe sich dabei auf eine Darstellung von Jobcenter-Geschäftsführer Klaus Müller. "Er hat mir erklärt, dass bisher kein einziger Arbeitsloser von der Mags oder der GEM durch die Zusammenarbeit mit dem Jobcenter eine Arbeitsstelle bekommen hat", sagt Sasserath.

Die Grünen hatten 2015 erhebliche Kritik an der Organisationsform für die Stadttochter Mags geübt. Damals setzten sie sich bei den politischen Beratungen nicht durch: CDU und SPD gründeten die AöR Sauberkeit zum 1. Januar 2016 und bündelten hier die Aufgaben für Entsorgung, Straßen-Sanierung und Grün-Unterhaltung. Mitte 2016 gab sich die Stadttochter den Namen Mags - das Kürzel steht für "Mönchengladbacher Abfall-, Grün- und Straßenunterhaltung".

Es gibt aber durchaus arbeitsmarktpolitische Schritte der Mags, wie unsere Redaktion erfuhr. Seit diesem Jahr arbeiten 14 Azubis bei Mags und GEM: Die Stadt selbst hatte zuletzt nicht mehr im Grün- und Forstbereich ausgebildet. Vier Flüchtlinge erhielten befristete Arbeitsverträge, weitere neun werden in der Grün-Unterhaltung eingesetzt. Mags und GEM haben mehrere befristete Arbeitsverhältnisse in unbefristete verändert. Weitere arbeitsmarktpolitische Instrumente sollen für dieses Jahr erarbeitet werden, eine Zusammenarbeit mit dem Jobcenter ist dabei vereinbart.

(RP)
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