Lokalsport Es gibt weniger Tischtennis-Teams

Tischtennis · Alarmierende Zahlen beim Kreistag. Borussias Jungen sind die Mannschaft des Jahres.

Die Resonanz der Vereine beim Kreistag 2015 war noch schlechter als im Vorjahr. Lediglich 25 (Vorjahr 27) Vereinsvertreter fanden den Weg in die Oerather Mühle, in die der Tischtennis-Kreis Mönchengladbach zur Jahreshauptversammlung eingeladen hatte. Damit war auch der als Gast eingeladene Michael Keil (Grevenbroich), Geschäftsführer des Westdeutschen Tischtennis-Verbandes (WTTV), nicht zufrieden. "Ich bin erschrocken über die geringe Resonanz", gab er zu.

Keil hielt als Versammlungsleiter, der die Entlastung des Vorstandes beantragte, eine launige Rede. Nach der einstimmig erteilten Entlastung war es dann noch seine Aufgabe, die Wahl des 1. Vorsitzenden durchzuführen. Klaus Taplick (Waldniel) hatte im vergangenen Jahr das Amt von Rolf Elbern (Wegberg) übernommen. Mit einem einstimmigen Votum wurde Taplick in seinem Amt für die nächsten zwei Jahre wieder gewählt.

In seinem Bericht, hatte er mahnend darauf hingewiesen, dass die Anzahl der Mannschaften in allen Altersklassen rückläufig sind. "Ich möchte alle Vereine auffordern, mehr für die Nachwuchsarbeit zu machen", sagte Taplick. Dem schloss sich auch Norbert Weyers (Brüggen) an. Der Beauftragten für Vereinsentwicklung und Breitensport, im Hauptberuf beim WTTV für dieses Ressort verantwortlich, wies auf zahlreiche Möglichkeiten hin. Die seit 30 Jahren laufende Aktion "Mini-Meisterschaften", Kooperation mit den Schulen und der Milch-Cup sind geeignet, um den Nachwuchs für den Tischtennis-Sport zu begeistern.

Neben den Ehrungen für die erfolgreichen Mannschaften kürte der Kreistag auch die Sportler des Jahres. Als Nachwuchsspieler wurde Balazs Hutter (ASV Süchteln) geehrt. Die Mannschaft des Jahres ist Borussia Mönchengladbach, der der Aufstieg in die Jungen-NRW-Liga gelungen ist. Zum neuen Pressewart wählte die Versammlung Jessica Balleer (Erkelenz). Die Oberliga-Spielerin des TuS Wickrath tritt die Nachfolge von Hans Wittke an, der nicht mehr kandidierte. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Werner Almesberger (Oberhausen), Vorsitzender des Bezirks Düsseldorf und für den Erwachsenensport im WTTV zuständig, erläuterte einige Beschlüsse der Bezirksversammlung bzw. des Verbandstages. So ist es ab der nächsten Saison möglich, unbegrenzt in höheren Mannschaften als Ersatzspieler eingesetzt zu werden. Den Ausrichtern von Bezirksmeisterschaften wird zukünftig ein höherer Anteil an den Startgebühren zugestanden. Abschließend wurde noch über die vor einem Jahr eingeführten Plastikbälle diskutiert. Die überwiegende Anzahl der Vereine spielt weiterhin mit Zelluloid-Bällen. Die Plastikbälle sind schlechter und teurer.

(HW)
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