Lokalsport RSV und RHC demonstrieren neue Einigkeit

Hockey · Belal Enaba hatte konservativ geplant. Der Cheftrainer des Rheydter SV baute zunächst Spielstationen für ungefähr 30 bis 40 Kinder auf.

"Dass jetzt mehr als 70 gekommen sind, begeistert mich total", sagte der Ägypter nach der lockeren Trainingsstunde auf dem Kunstrasenplatz im Grenzlandstadion, zu der der RSV und der RHC gemeinsam eingeladen hatten. Und während der Hockey-Nachwuchs auf dem Platz beschäftigt war, wurden die Eltern daneben über das neue Konzept zur Zukunft des Rheydter Hockeysports informiert. Um die hatte es nach der geplatzten Verschmelzung mit dem Gladbacher HTC nicht gut ausgesehen. Nun präsentierten die beiden Rheydter Klubs neue Einigkeit, um jene zu überzeugen, die noch unschlüssig sind, wo sie nach der gescheiterten Fusion spielen sollen.

"Ich bin stolz, bei allen Schwierigkeiten der vergangenen Monate jetzt so viele Kinder auf der Anlage zu sehen. Denn einzig darum geht es schließlich auch", sagte Bernd Gothe. Der RSV-Ehrenpräsident hatte die Aufgabe übernommen, die Gespräche mit dem RHC zu führen, dessen Mitglieder sich im Winter angesichts der Fusionspläne vom RSV getrennt und einen eigenen Klub im Hockeypark gegründet hatte. "Es waren aber keine schwierigen Gespräche. Unser Jugendkonzept hat großen Anklang gefunden. Da war es keine Frage, dass wir zusammenkommen", sagte der RHC-Vorsitzende Bouke Stoffelsma.

Während der RSV die Verantwortung im Erwachsenenbereich übernimmt, kümmert sich der RHC um die Jugendlichen. Die Hauptspielstätte ist der Platz am Gerstacker, der RHC bringt aber seinen Mietvertrag mit dem Hockeypark in die Kooperation mit ein, so dass für besondere Anlässe das WM-Stadion genutzt werden kann. Die bisherigen Mitglieder bleiben bei ihrem Heimatverein, die Klubs werden aber ein Konzept zum dauerhaften Zusammenwachsen erarbeiten.

"Wichtig ist zunächst, dass wieder Ruhe einkehrt und wir keine Konkurrenten mehr sind", sagte Stoffelsma. Zur Hallensaison werden die Klubs mit einer Reihe spielfähiger Teams starten, sechs Trainer stehen den Talenten zur Verfügung. "Wir werden nicht alle Mannschaften besetzen können und sicher noch eine Zeit lang mit der Vergangenheit zu tun haben. Aber der Anfang ist gemacht", sagte Gothe.

(RP)
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